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In diesem kurzen Artikel will ich einen kleinen Einblick in meine Trainingsweise geben, wie ich mich nach über 8 Jahren Training nach wie vor motiviere, wie ich an kleine und große Challenges herangehe und warum Challenges für mich wichtig sind. Eines vorweg, man sollte die Aussage "Challenge accepted" nicht fehl-interpretieren.... niemand setzt Challenges für mich, ausser ich selbst. Ich versuche niemandem nach zu eifern oder etwas nach zu machen... ich mache diese Bewegungen für mich und dokumentiere dies hier mit dem netten Beigeschmack, dass jemand dadurch evtl. auch etwas für sein Training lernen kann. Ich versuche mir für jedes Training Ziele zu definieren. Je nach Tagesverfassung kann dies ein "kleines" Ziel sein, wie einen simplen sprung technisch sauber x-mal zu wiederholen bis zu einem (für mich) sehr schwierigen Sprung, an den man sich nicht/kaum herantasten kann, oder eine neue Bewegung. Manche Ziele kann man recht schnell umsetzen, andere Ziele brauchen Tage/Wochen/Monate... aber wichtig ist es, nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren und es zu erreichen. Natürlich sollten die Ziele nicht die Gesundheit gefährden, dementsprechend muss man dann die Herangehensweise ändern. Herantasten ist für mich essenziell wichtig. Dies ist fast überall gut möglich und ich mach es selbst bei vielen DIngen, wo ich mir eigentlich recht sicher bin. Bei manchen Sprüngen kann man sich aber nicht herantasten... um hier zwei Beispiele zu nennen: Karlsplatz reverse und M-KonQ. Beim Karlsplatz-Reverse habe ich mich dazu entschieden, die Maße (mit dem Körper, nicht dem Maßband) zu nehmen und in einer sicheren Umgebung nach zu bauen. Ich war mir nicht sicher, ob ich mit zu viel (aus Angst) Rücklage aus dem Sprung heraus komme und dann in den Treppen-Abgrund kippe - oder mir nach der Umdrehung gleich das Knie am Hindernis schwer anschlage. Es war mir einfach wichtig das Selbstvertrauen auf zu bauen, dass ich mich im schlimmsten Fall noch safen kann. Daraus entstanden diese Videos: Ähnlich dann beim M-KonQ. Diese Bewegung hatte ich mir schon länger vorgestellt, bis ich Sie von Christian Harmat gesehen habe. Dennoch war es für mich einfach unvorstellbar... nicht einmal vorstellen konnte ich es mir richtig. Hier gibt es einfach "Ganz oder garnicht", denn wenn man mit zu wenig Speed/Höhe ankommt, zerschmettert man sich die Kniescheiben oder bricht sich beide Schienbeine. Somit habe ich mir dies auch als Challenge gesetzt und wollte es zumindest einmal in der Halle ausprobieren, ob es theoretisch möglich ist. Es war extrem schwierig für mich, nicht auf die Matte zu steigen (also rechtzeitig vorher weg zu springen)... aber es funktionierte. Es funktionierte sogar so gut, dass ich einen Fuß weiter weg gehen konnte, um noch ein bisschen Sicherheitsreserven zu haben. In der wirklichen Welt ist dies aber dann wieder eine andere Geschichte. Zumindest die Kopf-Einstellung hat sich komplett geändert, da ich wusste, dass es für mich (von der Distanz her) möglich war. Durch etliche Ablenkungen (alleine um drei Kameras kümmern, Stress weil der Akku ausgeht, sehr viel Traffic auf der Treppe von Leuten die rauf/runter gingen) konnte ich es nicht 100% so sicher umsetzen wie ich wollte, aber es ging sich sicher aus ohne mir weh zu tun. In der sicheren Umgebung hatte ich einfach noch wesentlich mehr confidence, da mir im schlimmsten Fall nicht viel passieren konnte... draussen schon. Dennoch bin ich relativ zufrieden damit und bei den nächsten Versuchen, wo ich mich mehr auf den Sprung an sich konzentrieren kann, wird es auch technisch schöner werden.... next Challenge Meine generelle Message bzw. meine Herangehensweise... Seid Euch sicher, tastet Euch heran, riskiert nichts. Sucht Euch Challenges die motivieren und gebt alles, oder nichts.
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