Posted October 3, 2012 · Report post Für mich ist in letzter Zeit immer wieder die Frage aufgetaucht: "Was macht einen guten Spot aus?"Die Frage ist auch deswegen interessant, da es von Seiten der Stadt Wien überlegt wird vereinzelte Parks in Zukunft so zu machen dass sie das Parkourtraining begünstigen.dazu hab ich ein paar Gedanken und ich lade euch ein gemeinsam hirnzuspinnen, Beispiele zu bringen etc.1. bauliche Vielfältigkeitunterschiedliche Höhen, Materialien, Formen und Abstände2. Platzgenügend Platz damit mehrere Traceure auf einmal trainieren könnenund auch im Hindernisse auf verschiedenen Wegen bewältigen zu können3. sichtbare GefahrenMauern, Drops, harte Oberflächen oder Kanten sind Gefahren - dadurch dass sie leicht zu erkennen sind lernen auch AnfängerInnen schnell damit umzugehen. problematisch wirds bei Oberflächen die zB extrem rutschig sind oder Materialien die zwar stabil aussehen aber in wirklichkeit schlecht verankert sind etc.dann wird es vor allem von AnfängerInnen gar nicht wahrgenommen und kann zu bösen Überraschungen führen.4. Mistkübelje sauberer der Spot, desto angenehmer ist das Training dort und es liegen tendenziell weniger Glasscherben herum5. Wasserleitunggrad im Sommer gehn die Wasservorräte schnell zur Neigung und Dehydration ist bekanntlich ein schlechter Trainingspartner garetlene, Dominik Simon, Sekothik and 4 others like this Share this post Link to post
Posted October 3, 2012 · Report post In dem Kontext:x.) ErreichbarkeitOberlaa ist z.B. ein wirklich netter Spot, aber ich fahre nur selten hin weil es einfach umständlich und langwierig istx.) Akzeptanz/AnrainerBei manchen Spots gab es noch nie Probleme, bei Anderen fast ständig...x.) ÜberdachtKünstlich oder einfach durch Bäume, macht es schon einiges aus, wenn es einen leichten Regenschutz gibtx.) Nacht-NutzbarkeitIch will nicht 9to5 trainieren, sondern auch einmal um 2 Uhr in der Früh, wenn mir danach ist => eine brauchbare Beleuchtung und offene Türen leech, garetlene and Dominik Simon like this Share this post Link to post
Posted October 3, 2012 · Report post 1. bauliche Vielfältigkeitunterschiedliche Höhen, Materialien, Formen und Abständenicht nur "wie", sondern auch "was":mauern, stiegen, stangen (es gibt zu wenig stangenspots!), und natürliche hindernisse wie zB baumstämme, natursteine, etcx.) ErreichbarkeitOberlaa ist z.B. ein wirklich netter Spot, aber ich fahre nur selten hin weil es einfach umständlich und langwierig istx.) Nacht-NutzbarkeitIch will nicht 9to5 trainieren, sondern auch einmal um 2 Uhr in der Früh, wenn mir danach ist => eine brauchbare Beleuchtung und offene Türenfinde auch, dass der spot auch nachts gut beleuchtet sein sollte und vor allem nicht vollkommen im off und in einer halbwegs sicheren gegend sein sollte. ich weiß nicht, wies euch anderen so geht, aber ich bin mancherorts in wien des nachts nicht gern unterwegs. Share this post Link to post
Posted October 3, 2012 · Report post Für mich ist nur PUNCKT 1 relevant!Der rest ist purer luxus,...könnte man noch zig sachen aufzählen wie zb..) abgescheiden von zivilisation wo sich leute nicht aufregen können.) gute öffentliche verbindungsmöglichkeit.) keine (klein) kinder.) schlechtwettertauglichkeit.) nachttauglichkeit.) Grobstein wände um keine (fuß) spuren zu hinterlassenect...... Share this post Link to post
Posted October 3, 2012 · Report post nur nebenbei bemerkt: ich wundere mich immer wieder, dass es in wien so wenig wasser im öffentlichen raum gibt. in rom gibt es an jeder ecke trinkwasser, bei uns wird es im sommer aber fast so heiß wie dort. Share this post Link to post
Posted October 3, 2012 · Report post Es gibt unzählige Spots wo Wasserversorgung vorhanden ist (Andipark, Haus d. Meeres, MQ im Sommer, Oberlaa, Donauinsel, etc.. und in fast jedem öffentlichen Park). Wir sind kein Brunnen und Wasservolk wie unsere italienischen Nachbarn. Wir haben nur geiles Wasser, das ist alles. Share this post Link to post
Posted October 8, 2012 · Report post Für mich ist nur PUNCKT 1 relevant!Der rest ist purer luxus,...könnte man noch zig sachen aufzählen wie zb. [...]I like Luxus... mehr davon TOM likes this Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post Ja klar Martin, Luxus is immer gut, doch Punckt 1 ist das A und O was nen guten Spot ausmacht, passt der nicht kannst alles schmeißen! toktok likes this Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post Ebenfalls Luxus aber manchmal nice:Untergrund:ist immer schön mal auf weichem Untergrund (Rasen, Rinden-schnitzel - oder wie das heißt XD) etwas üben zu können. Später find ich Beton dann angenehmer, da man hier sicherer steht.Ah ja - und für die Freerunner unter uns - eine Sandgrube Calippo likes this Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post Ah ja - und für die Freerunner unter uns - eine Sandgrube Haaaapussyiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii,................sorry erkältet toktok likes this Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post HaaaapussyiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiYeah, echte Männer liegen mit multiplen Brüchen im KH und greifen der Schwester an den Hintern =D Calippo and Fanatic like this Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post verschiedene ober/"unterflächen" finde ich aber auch gut.... beton, rinden-schnitzelzeug, sand, gras, diese spielplatz-weichböden, holz, metall .... Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post zur info:dieser thread wird noch ein paar tage so weiterlaufen, dann mach ich mal eine strukturierte zusammenfassung damit es lesbarer wirdalso bitte weiterhin brainstormen/diskutieren/wünschen Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post Was einen guten Spot ausmacht, liegt einzig und allein in der subjektiven Wahrnehmung des Traceurs.Das was für uns alle gleich sprechen sollte, ist nur der erste Punkt, der in Wirklichkeit auch nur Luxus ist. Das Training ist umso härter und antrengender für den Geist, wenn die Vielfältigkeit eines Platzes nicht sofort zu erkennen ist.Diese Erkenntnis macht es nicht leichter, sich Gedanken über ordentliche Spots zu machen. Share this post Link to post
Posted October 9, 2012 · Report post Was einen guten Spot ausmacht, liegt einzig und allein in der subjektiven Wahrnehmung des Traceurs.Das was für uns alle gleich sprechen sollte, ist nur der erste Punkt, der in Wirklichkeit auch nur Luxus ist. Das Training ist umso härter und antrengender für den Geist, wenn die Vielfältigkeit eines Platzes nicht sofort zu erkennen ist.Diese Erkenntnis macht es nicht leichter, sich Gedanken über ordentliche Spots zu machen.ja eh - nur wenn wir schon gefragt werden was wir uns wünschen, was würden wir uns wünschen? Share this post Link to post
Posted October 10, 2012 · Report post @leech:ruhe und frieden im sinne von: es ist ein leiser abgeschiedener Ort ohne andere NutzerInnenoder im sinne von: wir können dort auch in größeren Gruppen/abends auftauchen ohne von AnrainerInnen/Securities... angefeindet zu werden? Share this post Link to post
Posted October 10, 2012 · Report post Ruhe und Frieden Werde ich bei meiner nächsten MISS Wahl erwähnen bei der Frage "Wenn du einen Wunsch frei hättest..." Share this post Link to post
Posted October 10, 2012 · Report post paar bewegliche Elemente B_DIV and toktok like this Share this post Link to post
Posted October 25, 2012 · Report post Vielen Dank für die Beiträge - ich hab versucht sie möglichst gut zusammenzufassen.Bitte weitere Anregungen, Kritik, Diskussion wenn euch was auffällt/fehlt/zuviel istWas einen guten spot ausmachtDEN guten Spot gibt es nicht.Die Faszination von Parkour liegt zu großem Teil in der Suche nach neuen Wegen – auch in schon bekannter Umgebung.Je vielfältiger ein Spot ist, desto zahlreicher sind die Anregungen für den/die TraceurIn und destoeinfacher ist es neue Wege zu finden.Eine baulich vielfältige Platzgestaltung mit vielen kleinen und mittelgroßen Objekten, fördert die Kreativität und lässt Experimente zu.Folgende Faktoren tragen dazu bei wie einladend ein Spot von TraceurInnen empfunden wird:1. bauliche VielfältigkeitunterschiedlicheHöhenBsp: eine kniehohe Mauer erfordert andere Überwindungstechniken als eine Kopfhohe MauerMaterialienHolz, Stein, Beton, Asphalt, Rasen, Rindenmulch, Sportbelag, Pflasterstein...im Idealfall bietet ein Spot unterschiedliche Untergründe, so dass Techniken die noch nicht sauber beherrscht werden auf weichem Boden erprobt werden könnenFormenAbwechslung von geraden und unregelmäßigen FormenMarkierungen/Farbänderungen am Boden bieten gute Möglichkeiten grundlegende Landetechniken zu erlernenObjekteNatürliche (Baumstämme, Natursteine) und Künstliche Objekte (Mauern, Treppen...)Stangen; Mauern, Stiegen, Tische, Zäune, Fahrradständermobile Objekte (zB Sitzbänke)bewegliche Objekte (zB Wippen, Federn)Abständekeine standardisierten Abstände (zb nicht jede Mauer genau 7 Fuß zur nächsten entfernt aufstellen.Robustheitdie verbauten Elemente sollen möglichst Robust seinproblematisch haben sich Verschalungen mit Hohlräumen erwiesen (Bruchgefahr)2. Platzgenügend Platz damit mehrere Traceure auf einmal trainieren können und Hindernisse auf verschiedenen Wegen bewältigen zu könnengenügend Platz minimiert Nutzungskonflikte mit anderen NutzerInnen3. sichtbare GefahrenMauern, Drops, harte Oberflächen oder Kanten sind Gefahren - dadurch dass sie leicht zu erkennen sind lernen auch AnfängerInnen schnell damit umzugehen. problematisch wird es bei Oberflächen die zB extrem rutschig sind oder Materialien die zwar stabil aussehen aber in Wirklichkeit schlecht verankert sind etc.dann wird es vor allem von AnfängerInnen gar nicht wahrgenommen und kann zu bösen Überraschungen führen.4. Sauberkeitausreichend MistkübelSelbstreinigungsfähigkeit (z.B. durch Regen) – überdachte Spots haben oft ein hohes Verschmutzungsproblem, da sie als öffentliche Toilette missbraucht werden (zB Cineplexx Spot U1 Donauinsel)öffentliche Toiletten in der näheren UmgebungHundekot-Freiheit5. Wasserleitunggerade im Sommer gehen die Wasservorräte schnell zur Neigung und Dehydration ist bekanntlich ein schlechter Trainingspartner6.) ErreichbarkeitEreichbarkeit durch öffentliche VerkehrsmittelDer Weg zum Spot sollte nicht zwingend durch „Angsträume“ (zB dunkle Passagen) führen7.) Nacht-NutzbarkeitZugänglichkeit auch in der Nacht gegeben (kein Abschließen wie bei Fußballkäfigen)Beleuchtung (Helligkeit: Straßenbeleuchtung)8) konfliktarme RäumeDirekte anzeigefreudige Anrainer; Securitys; Schließzeiten; Verregelung des Platzes (Verbote) sind die häufigsten KonfliktherdeOffenheit, miteinander Reden und gleichwertige Rechte in der Nutzung können dem vorbeugen. toktok, leech and B_DIV like this Share this post Link to post
Posted October 25, 2012 · Report post finde ich super zusammengefasst! mir würde nichts einfallen, was dem hinzuzufügen wäre Share this post Link to post
Posted October 25, 2012 · Report post ÜBERDACHUNG!!!Nasse Oberflächen sind primär ein Grund Sprünge nicht sicher aus führen zu können (sowie Skaterwachs)! Share this post Link to post
Posted October 25, 2012 · Report post @sascha: mit der Überdachung kommt auch wieder das schmutzproblem - ich werds in der nächsten version als eventuell-Punkt reinnehmen Share this post Link to post