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TOM

Lebensgefährliches Hobby: Roofing - Leben am Abgrund

An dem Video ist für mich am schockierendsten die Erklärung, was ihre Motviation dafür ist: um nicht vergessen zu werden. Sich für ewigen Ruhm (der letztendlich keiner ist) sosehr in Lebensgefahr zu bringen oder möglicherweise dafür ein Bein zu verlieren, ist meiner Meinung nach einfach dumm! "Attention whores" triffts da doch erstaunlich gut.

Ein bisschen tun mir die 13-14-jährigen leid, die aus einer pubertären Laune heraus bei so etwas mitmachen und dann verunglücken.

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Es gibt viele verschiedene Wege, die Menschen gehen um ihre Grenzen auszutesten und den Alltag zu durchbrechen, aber das ist meiner Meinung nach einer der mit Abstand Dümmsten. Hier steht die Gefahr eindeutig in keiner Relation zu dem „Nutzen“ der ganzen Aktionen, dieses „Hobby“ ist nicht vergleichbar mit Extremsport o.Ä.

Nun find ich zwar das jeder selber über sein Leben bestimmen soll, aber man sollte sich doch einen gewissen Respekt vor dem Leben an sich erhalten, immerhin ist es so ziemlich das Einzige, was nie mehr zurückgegeben werden kann, wenn es einmal fort ist.

Imho kommt es auch nicht von ungefähr, dass sich so eine Freizeitbeschäftigung (oder wie auch immer man es nennen mag) gerade in einem Land wie Russland entwickelt. Für mich sieht das ziemlich stark nach dem Versuch aus, das System zu durchbrechen und den Normen zu entfliehen, allerdings auf absolut dumme und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht zielführende Weise. Das sind Verzweiflungstaten, die vermutlich mit dem Aussterben der Ausübenden enden werden (Finde auch die Aussage der Kellnerin bezüglich "Frauenbild" und dem entfliehen klingt schwer nach blindem Aktionismus. Dafür gibt es andere Wege, der tägliche Fast-Selbstmord ist keiner).

Also kurz gesagt: Bin der Meinung, dass diesen Menschen (hart ausgedrückt) leider ganz ordentlich die Sicherungen durchgebrannt sind, Grund dafür sind vermutlich Verzweiflung und das Gefühl ohne solche Aktionen völlig untätig und machtlos zu sein. Schade um diese Menschen, was ich aber wirklich schlimm finde ist, dass offenbar auch 13-Jährige (fast noch Kinder) in diesem lebensverachtende Hobby „unterrichtet“ werden, die sich teilweise der Gefahr vermutlich wirklich nicht bewusst sind und die dann wahrscheinlich großteils auch nicht mehr viel älter werden…

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