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martin

Blockheide 2013 - Bericht

Hello!

 

mit etwas Verspätung nun der Bericht zum Blockheide Parkourcamp 2013 - enjoy :)

weitere Fotos folgen sobald ich ihrer habhaft werde ;-)

 

Grenzen erkunden

Parkourcamp Blockheide 2013

 

Von 11. bis 16. August fand das Parkourcamp Blockheide zum 2. Mal statt. Veranstaltungsort war wieder der Naturpark Blockheide nahe der tschechisch-österreichischen Grenze. Passend dazu ist auch der Inhalt des Camps: mit Parkour die eigenen Grenzen kennenlernen und schrittweise erweitern.

 

Insgesamt kamen 12 TeilnehmerInnen (4w 8m) im Alter von 14-27 ins Camp. Angeleitet wurde es von Martin Dworak & Manuel Bohn, im Rahmen der Jugendarbeit der AV Sektion Austria.

 

Zusammen wurde nach interessanten und herausfordernden Wegen gesucht in den Steinformationen gesucht, um sie mit Aufmerksamkeit, Spaß und viel Schweiß zu meistern. Wir (Manuel & Martin) sehen unsere Rolle dabei als Begleiter zur Entdeckung eigener Wege.

Wir verfolgten zwei Ziele:

A) „Neulinge“ zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Training hinzuführen

B) erfahrende TeilnehmerInnen darin zu bestärken selbstbewusst und selbstbestimmt zu trainieren

 

Das Training

Mo, Di & Do waren Trainingstage, an denen wir in zwei intensiven Sessions (je 2-3h) an unterschiedlichen Spots trainierten.

Jede Einheit wurde zu einem anderen Schwerpunkt gestaltet:

    • Landungen

    • Überwindungstechniken

    • Break/Entscheidungsfindung

    • Lines checken & Flow entwickeln

    • Look@yourFriends, positive Gruppenphänomene nutzen

    • Mauerüberwindungen & safes Hoch- & Runterkommen

 

Jede Trainingseinheit war in 3 Blöcke gegliedert:

  • Warmup
    Das Warmup umfasste 30-60 Minuten und war nach Möglichkeit an den Schwerpunkt angepasst (z.B. Partnerübungen bei Look@yourFriends; Quadruple als Vorbereitung für Hoch- & Runtersteigen...)
    Damit keine fade Routine reinkam, gestalteten wir jedes Warmup anders und bauten auch Spiele mit ein.

 

  • Hauptteil
    Je nach Tagesschwerpunkt und Umgebung trainierten wir andere Aspekte von Parkour. Einige Spots boten sich für Kletter & Balance-Missions an, andere zu langezogenen Runs mit vielen kleinen Hindernissen. Es gab unzählige kleine und große Herausforderungen an denen unterschiedliche Techniken geübt und miteinander verbunden werden konnten – die Fotos vermitteln davon einen besseren Eindruck.

    Schritt für Schritt zur Eigenverantwortung

Das Ziel der Selbstbestimmtheit spiegelte sich auch im Training wieder: Anfangs trainierten wir gemeinsam als Großgruppe, vorgegebene einzelne Techniken (Präzi, etc.). Mit zunehmender Trainingsdauer wurde immer mehr in kleinen Gruppen selbstbestimmt trainiert. Als Coaches pendelten wir dann zwischen den Kleingruppen/einzelnen TraceurInnen und unterstützten mit wachem Auge – und natürlich liesen wir es uns auch nicht nehmen die neu gefundenen Wege selbst auszuprobieren :)

 

  • Cooldown & Regeneration

    Ans Ende jedes Trainings setzten wir bewusst regenerationsfördernde Übungen. Dabei konnten wir aus der Erfahrung als Physiotherapeut (Manuel) & Yogalehrer (Martin) reich schöpfen.

    Zusätzlich gab es noch einen Regenerationstag in der Therme, der von einer sanften Yogaeinheit begleitet wurde. Die Pause hatten wir auch alle nötig ;-)

 

 

Parkour – Rausch - Risiko

Wer Parkour betreibt kennt die intensiven Gefühle die dabei aufkommen, den (Bewegungs)Rausch und den Kick, wenn an die eigenen Grenzen gegangen wird.

Uns war dabei wichtig die TeilnehmerInnen dabei zu unterstützen das Risiko bewusst wahrzunehmen und die richte Balance zu finden. Inspiriert vom risflecting©-Ansatz wurden 3 Techniken zur Balance von Rausch & Risiko ins praktische Tun eingewoben: (siehe www.risflecting.at)

 

- bewusstes Innehalten und wahrnehmen von Kopf-, Herz- & Bauchgefühl im BREAK

- gegenseitige körperliche & mentale Unterstützung: Look@yourFriends

- Rückschau auf Erfolge und Fehler in der täglichen gemeinsamen REFLEXION, um für's nächste Mal zu lernen.

 

Spotcheck

Ein wesentlicher Teil den wir jedes Mal machten, war der Spotcheck. Ohne die Steine/Wurzeln/Bäume mal angegriffen & gecheckt zu haben, wurde das Training nicht gestartet. Gemeinsam mit dem Aufwärmen aus unserer Sicht ein enorm wichtiges Tool um Verletzungen vorzubeugen.

 

Theorie

Die Parkourphilosophie wurde immer wieder ins Training eingewoben, um sie gleich praktisch erproben zu können. (z.B. Power is nothing without control; being strong to be useful...)

Zusätzlich gab es zwei Gesprächsrunden zu den Themen:

sinnvolle Trainingsgestaltung, Regeneration & Funktion des Bewegungsapparats

bewusster Umgang mit Rausch & Risiko

 

Unterkunft und Verpflegung:

Übernachtet haben wir am Sole-Felsen-Campingplatz in Gmünd, ca. 4km von der Blockheide entfernt. Sehr empfehlenswert, da günstig & gepflegt. Und wer zur Blockheide raufjoggt hat gleich einen Teil des Aufwärmens erledigt ;-)

 

Frühstück und Abendessen gabs direkt am Trainingsspot im Schutzhaus Blockheide. Vielen Dank an Alex Trinko, der uns dort gut und reichlich versorgt hat: Trotz Bärenhunger ist das Essen nie ausgegangen und auch kurzfristige Sonderwünsche waren kein Problem :)

 

Danke auch an die MitarbeiterInnen des Alpenvereins die uns viel Organisationsarbeit abgenommen haben

 

und finaly: Vielen Dank von mir und Manuel an alle TeilnehmerInnen für die intensive und positive Woche – ihr habt einen riesen Beitrag dazu geleistet, dass das Camp von so einem guten Spirit getragen wurde und einen haufen neuer Wege entdeckt und mit uns geteilt, die wir dort noch nie gefunden haben :)

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rocket66, Dominik Simon, TOM and 1 other like this

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Schöner Bericht, schöne Bilder, schönes Feeling. Das macht wieder Lust auf einen Trip in die Blockheide! ;-)

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