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Rough

kunst/architekturprojekt zu parkour

bevor ihr euch denkt "nicht schon wieder...", lest euch bitte die paar zeilen durch.

es handelt sich um ein masterprojekt aus architektur mit interdisziplinären ansatz. es geht im grunde um schnitte (gerade schnitte) durch ein bestimmtes gebiet und die methode, diesen schnitt darzustellen. es gab schon einmal in graz ein ähnliches projekt, wo es eine zusammenarbeit zwischen parkourleuten und architekten gab.

ich hätte da einige fragen, z.b. jene, ob es für strecken eine bestimmte art des mappings oder natation der bewegungsabläufe gibt. des weiteren, welche arten der aufzeichnung außer video ihr so macht. die anderen sachen später, das sind die allerwichtigsten fragen...also wie ihr euch über gebiete austauscht. ich gehe davon aus, daß es bei entferneren gebieten auch über google warth oder herold luftbilder gemacht wird.

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ganz schlau werde ich aus der anfrage leider nicht

worum ging es jetzt genau in diesem grazer projekt? "zusammenarbeit" in welche richtung?

aufzeichnung: videos und bilder

ich habe mir z.B. mal die altbekannten trainingsspots via luftbilder angesehen.... is zwecklos, da man keine/kaum tiefe erkennt. ich erkenne am luftbild jetzt nicht, ist das einen meter oder 10 meter tief/hoch und somit kann ich nicht sagen ob brauchbar oder nicht

also wenn du deine paar zeilen vlt. so erweitern würdest, dass man den genauen sinn und zweck (bzw. vorstellung) deiner anfrage erkennt, könnte man dir evtl. besser helfen ;)

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oook:)

ich versuchs. es handelt sich im grunde um ein kunstprojekt, wir werden es sogar ev. auf derarchitekturbiennale ausstellen können. wir machen sehr große schnitte durch ein gebiet, die ergebnisse sind ca. 15m große "gebilde".

ich habe parkour als eines der themen und versuche parkour im schnitt einer stadtlandschaft darztustellen. dazu muß ich die darstellungsmethoden von euch kennen. z.b. dachte ich dabei an ein art notation. ihr arbeitet ja mit den arten von bewegungen, mit schwierigkeitsgraden. gibt es da eine genormte form von zeichen, die untereinander ausgetauscht werden, um ein gebiet jemandem anderen zu erklären, der es noch nicht kennt?

bzw. einfach auch andere methoden. das ganz soll ziemlich präzise sein und trotz architektonischer bedeutung die methoden des parkour verwenden.

wie lang ist eigentlich ein parkour? oder ist das egal? solche fragen stehen da auch im raum. gibt es grenzen, wo ihr nicht drübersteigt (privat, militär, wasser....), etc.

klarer?

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Darf ich dich mal was fragen?

Was glaubst du denn was Parkour ist?

Wir bewegen uns nicht über einen Parkour hinweg sondern frei in unserer Umgebung (meist ohne ein bestimmtes punkteles Ziel).

Es gibt also keine wirkliche "Distanz".

Die Methode von Parkour (nicht der Parkour btw.) ist wenn du so willst die Effizienz, vielleicht kannst du damit was anfangen.

Wie TOM schon sehr richtig geschrieben hat, wir halten unseren Trainingsvortschritt auf Photo und Film fest.

Zu den Grezen: Grundsätzlich bewegen wir uns nur im öffentlichen (und somit legalem) Raum. Wir bewegen uns auch nicht im Wasser vielleicht wenn nötig darüber hinweg.

Was du mir "eine genormte form von zeichen, die untereinander ausgetauscht werden, um ein gebiet jemandem anderen zu erklären, der es noch nicht kennt?" meinst ist mir leider nicht ganz klar.

Wenn jemand einen Spot nicht kennt wird er entweder mit hin genommen oder ihm der Weg erklärt, ganz altmodisch.

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nun, ich habe einige recherchen angefangen, daher sind mir die grundbegriffe einigermaßen klar. und ich weiß, daß man ein wenig hart behandelt wird, wenn man in spezifischen foren nach infos fragt. kenne ich auch aus meiner szene auch.

ich kenne den begrif parkour selbst eben aus einem grazer projekt...da ist jahre her und damals war der begriff in ö unbekannt. genau dieses projekt kam in meinen gedanken hoch, als wir unsere themen bekommen haben. in diesem projekt ging es zwar nicht direkt um die überwindung von hindernissen, mehr aber um die konsequenz des durchquerens von gebieten.

zu deiner frage: von dem aus, was ich verstanden habe, ist eine der grundregeln, ein gebiet linear zu durchkreuzen und die auf dem weg befindlichen hindernisse der linie folgend zu überwinden. daher die sache mit dem schnitt. falls das falsch ist, korrigiere mich bitte.

daher die annahme, daß z.b. menschen, die in einer stadt wohnen, sich verschiedene gebiete anschauen und herausfinen, ob diese dafür geeignet sind. diese gebiete haben ganz bestimmte eigenschaften. welche sind das, welche sind das nicht?

nun zum thema: wenn eine community gar keine künstlerische auseinandersetzung wünscht, brauche ich gar nicht weiter nachzufragen. wenn aber doch, ist es für mich wichtig, die begeisterung, das gefühl, die bewegungen und den anreiz dahinter visuell darzustellen und das natürlich mit einer gewissen sorgfältigkeit. ich bin hier nur ein medium, das etwas interpretiert, was von der gesellschaft wahrscheinlich oft gerade mal mit einem wort erklärt und weiter nicht behandelt wird.

andere frage: hat dies schon mal jemand gemacht? ich denke, daß es hier verbindungen zur taggerszene geben könnte, ich kannte leech mal flüchtig, daher weiß ich von der wiener szene.

mehr kann ich auch nicht anbieten. ich würde einfach gerne parkour als moderne methode der stadtwahrnehmung interpretieren und darauf aufbauend das ganze so darstellen, daß es sowohl für euch, als auch für leute, die keine ahnung davon haben, verständlich wird.

wenn ich aber ganz falsch liege, wäre es gut, wenn ihr mir wenigstens erklären könntet, wo mein denkfehler liegt, da ich wirklih wenige infos habe.

danke fürs bis hierhin lesen

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zu deiner frage: von dem aus, was ich verstanden habe, ist eine der grundregeln, ein gebiet linear zu durchkreuzen und die auf dem weg befindlichen hindernisse der linie folgend zu überwinden. daher die sache mit dem schnitt. falls das falsch ist, korrigiere mich bitte.

Bei Parkour geht es in keinster Weise um linearität, es gibt beim Training von Parkour etwas das nennt sich Mission, da wird der Weg vom 1. Trainierenden vorgegeben und der 2. findet seinen Weg hinterher.

Das ist aber auch das einzige was, zumindest mir, zum Thema linearität bei Parkour einfällt.

Gerade bei Parkour wird (schon alleine der Philosophie wegen) Freiheit in der Bewegung sehr groß geschrieben, hier wäre eine vorgegebene "Linie" wohl recht hinderlich.

diese gebiete haben ganz bestimmte eigenschaften. welche sind das, welche sind das nicht?

Für diesen Punkt gibt es wie du weiter oben geschrieben hast keine "Norm". Jeder muss die Punkte die einem an einem "Gebiet" (Spot) wichtig sind selbst defenieren. Mir zB ist es wichtig möglichst viel (sprich möglichst viele Bewegungen und Abläufe) an einem Spot trainieren zu können. Anderen ist es vielleicht wichtiger eine größere PERSÖNLICHE (Parkour = non compative) Herausforderung angehen zu können. Wieder anderen ist es vielleicht wichtig an den Spots ungestört zu sein.

nun zum thema: wenn eine community gar keine künstlerische auseinandersetzung wünscht, brauche ich gar nicht weiter nachzufragen. wenn aber doch, ist es für mich wichtig, die begeisterung, das gefühl, die bewegungen und den anreiz dahinter visuell darzustellen und das natürlich mit einer gewissen sorgfältigkeit.

Das ist leider alles nicht so einfach zu beschreiben. Sachen wie Gefühle, Begeisterung, Anreize, alles subjektiv und situationsbedingt.

Ich pers. fühle mich komplett anders wenn ich alleine trainiere und zB. meine Konditionsübungen mache oder neue Wege über altbekannte Spots suche, als wenn ich mit einer großen Gruppe eine neue Herausforderung meistere.

Das selbe gilt für den Anreiz. Mein Anreiz ist Gefühl das ich nach einer Zeit entwickelt habe, das Gefühl für meinen Körper, die Möglichkeit meine Umwelt auszublenden und sich vollkommen zu konzentrieren.

andere frage: hat dies schon mal jemand gemacht? ich denke, daß es hier verbindungen zur taggerszene geben könnte, ich kannte leech mal flüchtig, daher weiß ich von der wiener szene.

Soviel ich weiss bist du die/der erste ;)

Verbindung zur Taggerszene kann ich mir nicht vorstellen. Zumindest nicht aktiv auf Parkour bezogen.

Traceure schützen ihre Trainingsorte, wir versuchen dort so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen. Tagging wäre hier eher sehr kontraproduktiv.

Du kannst dir das so vorstellen: Was für den Kampfsportler das Dojo ist für jemanden der Parkour ausübt (und sich ein bisschen Gedanken um die Philosophie gemacht hat) die Strasse/die Spots.

mehr kann ich auch nicht anbieten. ich würde einfach gerne parkour als moderne methode der stadtwahrnehmung interpretieren und darauf aufbauend das ganze so darstellen, daß es sowohl für euch, als auch für leute, die keine ahnung davon haben, verständlich wird.

Zum Thema Stadtwahrnehmung kann ich dir noch etwas sagen:

Es gibt da ein "Phenomän" das in der Szene gerne "Traceur-Eye" oder "Parkour-Blick" genannt wird, es beschreibt folgendes:

Wenn man frisch mit Parkour anfängt sieht man die Strassen wie jeder andere auch, oft kommt es auch vor das "Anfänger" sich nichtmal einen Platz zum trainieren finden.

Aber nach einer Zeit entwickelt man einen Blick für Spots, und die Sachen die man dort machen kann (da könnte ich rauf, so und so da rüber, etc.).

Ich hoffe mein kleiner Exkurs ins Thema Parkour hat dir wenigstens ein wenig helfen können. Vielleicht will es ja noch jemand von seinem Standpunkt aus beleuchten.

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Deine Annahme bzgl. Parkour ist sehr von einem/mehreren medienberichten beeinflusst.... dort wird desöfteren einfach punkt a => b mit einer linie verbunden und gesagt "das ist parkour, der schnellste weg von punkt a zu punkt b... alle hindernisse werden überwunden" blabla

das ist so sehr überstochen dargestellt... keiner holt sich eine karte/luftbilder und zeichnet sich ein "und heute von da nach dort". Man geht zu Spots wo man weiss, dass man gut trainieren kann bzw. sucht sich Neue und trainiert.... kommt dabei auch in der Umgebung herum und erkennt was geeignet wäre und was nicht.... aber dieses "von a nach b am direktesten weg" sollte nicht zu wortwörtlich genommen werden

vlt. hilft das ein wenig, licht in die sache zu bringen

wenn man das ganze in einem projekt/arbeit etwas überzeichnet darstellen will... is halt eine frage was da rauskommen soll bzw. kann.... ich weiss nämlich immer noch nocht genau, was/wie das hier realisiert werden soll (film, bilder, nur schriftlich - arbeit, ...)

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ja das kommt meinen fragen schon näher. mir war klar, daß ich sicher von medienberichten beeinflußt bin, das war abzusehen. ich muß das ganze nochmal durchlesen und darüber nachdenken, dann melde ich mich.

ch wäre aber für andere kommentare weiterhin dankbar.

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du könntest dir mal das alles live ansehen, eben zu einem training (diesen So z.B.) mitkommen. so könntest du mehr über die spots erfahren, was wir da so machen und wie das in RL aussieht. denn es ist echt schwer einem ''aussenseiter/neuling'' pk in worten zu beschreiben wenn er sich gar nix drunter vorstellen kann... verstehst?

ich denke dass du auf diese weise eher weiter kommst als per forum...

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