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BlackBird8

Red Bull Art of Motion Competition 2009 - the sickest bail

32 posts in this topic

Leider ist die Quali bisserl sch... - mal sehen, vielleicht krieg ichs besser hin ... und der Server is auch bisserl lahm heut :-(

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ging ja grade nochmal gut :eek: scheint im letzten moment noch irgendein kabel/seil erwischt zu haben

quali passt eh halbwegs - in der slow-mo kann man's eh erkennen

dafür aber vermiss ich ne full-screen oder extend funktion

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ich find seine reaktionen so wahnsinn!

3 mal gesaved, auf der kante, dann beim runterrutschen mit beiden beinen gegen die wände und dann noch am kabel.

hut ab davor.

hätte genausogut auch kompletten schock bekommen und einfach nur runterfallen können, zeigt einfach dass er schon extrem viel dergleichen gesehn/erlebt hat und instinktiv reagiert hat.

org auch wie er einfach danach aufgestanden is und weitergemacht hat als wäre nichts gewesen.

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Er ahts einfach in die ahnd genommen, weil du kannst in so einer sitzation deinen kopf ausschalten, oder du kannst reagieren, und er hat perfekt reagiert...

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ein beinahe tödlicher unfall, ein gebrochener arm... sonst noch was?

ich frag mich grad ob wirklich erst wer sterben muss (schön medienwirksam bei so einem event)...

der safe is wahnsinn... keine frage, dennoch war es einfach nur glück dass dieses kabel dort war, wie er es mitgenommen hat war hingegen unglaublich...

was ich aber am schlimmsten finde, wie er voll adrenalin dann noch die show durchgezogen hat (wo natürlich kaum noch was richtig funktioniert hat in dem zustand)... genau DAS ist für mich typisch competition und show mit hohem verletzungsrisiko... denn nach so einem bail setzt man sich erst einmal hin und kommt wieder runter - und mir sind die "aber ist doch wahnsinn, wenn er dann die show noch durchzieht" stimmen vollkommen egal

kein wettkampf/show/whatever ist sowas wert .

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geb ich dir recht tom, nur bin ich der einzige der fast nix erkennt am video ? ich checks nicht...

egal

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Ich habe heute sehr lange mit ihm darüber geredet. Er hat genau gewusst wo er sich in der Luft befindet, was er tut, und als nächstes passieren wird. Er hat sich komplett auf seinen Instinkt verlassen, und dieser Safe ist ein gutes Beispiel für hartes Training.

Dass er runtergeflogen ist war nicht geplant, zwar hats beim Proben und davor alles geklappt, jedoch beim Auftritt selber ist er eben runtergerutscht. Happens.

Apropro Wettkampf, KEINER dieser Athleten hat dies als Bewerb gesehen sondern als "sickes" Training miteinander - jedem einzelnen war es egal, sie wollten einfach nur den Leuten zeigen, wie weit mentale Stärke gehen kann. Abgesehen davon haben die Leute diesmal nur Dinge gemacht wo sie auch wissen dass sie dazu im Stande sind.

Abgesehen davon kann ein "bail" im täglichen Leben genau so vorkommen wie beim Training. Man darf hier niemandem die Schuld zuweisen oder ins negative verurteilen.

ein beinahe tödlicher unfall, ein gebrochener arm... sonst noch was?

Unfälle im Haushalt? Unfälle im Verkehr? Drogenmissbrauch? Alkohol? Der war PERFEKT gesafed, selbst wenn er das Seil nicht erwischt hätte, nur blaue Flecken.

was ich aber am schlimmsten finde, wie er voll adrenalin dann noch die show durchgezogen hat (wo natürlich kaum noch was richtig funktioniert hat in dem zustand)... genau DAS ist für mich typisch competition und show mit hohem verletzungsrisiko... denn nach so einem bail setzt man sich erst einmal hin und kommt wieder runter - und mir sind die "aber ist doch wahnsinn, wenn er dann die show noch durchzieht" stimmen vollkommen egal

kein wettkampf/show/whatever ist sowas wert .

1. Hat er gemerkt wie sicher er davon gekommen ist

2. Ist er durch den Schwung vom Kabel super auf die Bühne gekommen, ergo, es ist ihm nichts passiert

3. Er hat weitergemacht weil er weitermachen WOLLTE - seine Entscheidung, nicht die Show weiterzuführen, sondern seinen Run ehrenhaft beenden

4. Genau DAS ist keine Competition wenn ein erfahrener Bewegungskünstler mit dem richtigen Spirit und Mindset seine Entscheidung zu 100% für sich trifft und ins positive wendet!

Mein Fazit, ich kenn Ryan, er hat definitiv Respekt verdient, aber ich war wahrscheinlich der einzige der sich gefreut hat, dass er seine Beine spreizen konnte :P

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ein beinahe tödlicher unfall, ein gebrochener arm... sonst noch was?

ich frag mich grad ob wirklich erst wer sterben muss (schön medienwirksam bei so einem event)...

der safe is wahnsinn... keine frage, dennoch war es einfach nur glück dass dieses kabel dort war, wie er es mitgenommen hat war hingegen unglaublich...

was ich aber am schlimmsten finde, wie er voll adrenalin dann noch die show durchgezogen hat (wo natürlich kaum noch was richtig funktioniert hat in dem zustand)... genau DAS ist für mich typisch competition und show mit hohem verletzungsrisiko... denn nach so einem bail setzt man sich erst einmal hin und kommt wieder runter - und mir sind die "aber ist doch wahnsinn, wenn er dann die show noch durchzieht" stimmen vollkommen egal

kein wettkampf/show/whatever ist sowas wert .

haben wir dasselbe vid gesehn? ;)

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instinkt und reaktion... das ist alles was passiert ist.... da finden keine überlegten bewegungen mehr statt, genau aus dem grund halte ich die aussage "Er hat genau gewusst wo er sich in der Luft befindet, was er tut, und als nächstes passieren wird" für blödsinn.... wenn du so runterfliegst hälst du dich an ALLEM an, was an deinem auge vorbeirast... diese aussage traue ich nicht einmal jemandem zu, der da absichtlich runterspringt, sry

"Apropro Wettkampf, KEINER dieser Athleten hat dies als Bewerb gesehen sondern als "sickes" Training miteinander" => siehe bsp. bei einem normalen training würde man sich erst einmal hinsetzen und nicht adrenalin-gepushed weitermachen

"Abgesehen davon haben die Leute diesmal nur Dinge gemacht wo sie auch wissen dass sie dazu im Stande sind." => siehe Verletzungsliste

"Abgesehen davon kann ein "bail" im täglichen Leben genau so vorkommen wie beim Training" => siehe weitermachen nach bail durch zuschauer/show/event

"Unfälle im Haushalt? Unfälle im Verkehr? Drogenmissbrauch? Alkohol?" => siehe äpfel und birnen

"seinen Run ehrenhaft beenden" => für die show, bei keinem trainings-bail würde man versuchen seinen run """ehrenhaft""" zu beenden...

mein fazit: competition fördert die verletzungsgefahr und wie gesagt, vlt. brauchen einige erst einen todesfall bis sie das kapieren was ich bereits vor dem ersten aom-event geprädigt habe... diesmal sind wir haarscharf daran vorbeigeschrammt

@ rough

weiss nicht was du gesehen hast. Seine Knie sind danach in etwa so weich, wie von jemandem der gerade 5+ Meter runtergeflogen ist...

PS: Mir ist vollkommen klar, dass ich mit dieser Einstellung wieder einmal komplett gegen den Strom schwimme... aber mir ist das ziemlich egal... ich bleib meiner Einstellung/Meinung treu. Ich werde so etwas nicht unterstützen... und alleine das ansehen ist unterstützung. Ich hab kein Problem mit Leuten die dort Teilnehmen, es sind einfach nicht meine Ideale dahinter.... das ganze ist für mich einfach gegen alles, was diese Kunst für mich so wertvoll macht.

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Also ich habe mit livewire über die Kompetition und darüber gesprochen warum er da mitmacht..

Er hat gemeint, dass ihm die Kompetitioin nicht interessiert, er mag nur die Leute treffen, mit ihnen trainieren, Wien sehen und Spaß haben und das alles gratis...

(das hat man auch bei der Tour durch Wien gemerkt, blue hat sich zB.: den ganzen Tag ausgeruht damit er bei der competition vollgas geben kann)

Ich habe gemeint das er ja dennoch bei der competition mitmacht...

und er hat gesagt, das er ohne Competition Gedanken bei der Show mitmacht, er wird seine ''eigene'' Show machen, mit flaggen Handständen und lauter Sachen bei denen er sich sicher ist und wird nicht daran denken besser als andere sein zu müssen, für den zweiten Platz hat es gereicht :eek: und das hat ihn natürlich auch gefreut...

wie Tom schon gesagt hat ging es leider nicht bei allen um training und Spass wie man es bei den gehäuften Verletzungen sehen kann :x

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wenn ich mir das alles so durchlese, dann sollte man erst einmal klären was für wen eine competition ist!

ich zb. sah das alles nur als eine _show_, wo unser N.D. seinen skill zeigte, genauso wie all die anderen jungs UND ein mädl (steel) :)

wenn es eine art competition wäre dann müssten die judges (der moderator sagte dieses wort immer so geil :D :D ) die athleten nach ihrer genauen ausführung der einzelnen tricks bewerten. dh. wer macht den besten/saubersten backflip etc. hier ging es aber nur darum wer am kreativsten von A nach B kommt. es war also ein individueller run und keiner musste etwas tun was er nicht konnte/wollte.

als competition sehe ich eher die olympischen spiele, wo man den gleichen skill bei verschiedenen leuten bewertet (siehe turner/turmspringer/etc.). eine competition ist mMn auch ein 100m lauf, wo man sich mit anderen leuten misst.

und was die verletzungen angeht:

man kann sich überall verletzen, egal ob beim training, bügeln oder sonst was.

was Ryan gemacht hat, bzw. wie er sich gerettet hat war eben glück,skill & instinkt.

es ist wirklich bewundernswert wozu der mensch in extremen situationen fähig ist und deswegen finde ich es eher beleidigend wenn man sagt "er hatte nur glück". NEIN! er hatte eher glück dass er schnelle reflexe hatte!

leute die in keiner extremen situation waren können das nicht verstehen oder nachvollziehen.

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Tom, du urteilst nach deiner allwissenden Allgemeinheit.

Wärst du dabei gewesen, hättest du mit ihm sprechen können.

Aber so viel zu Schubladen.

"Parkour is the sport, and they are called freerunner."

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Ich urteile nach meiner Erfahrung und persönlichen Einstellung. Wie erwähnt/gewohnt, schwimme ich damit gegen den Strom.... ist aber nicht mein Problem.

Es soll jeder tun und lassen was er will... nur blenden manche offenbar die (möglichen) Konsequenzen einfach aus.

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Nach deiner Erfahrung dabei gewesen zu sein? Mit den Veranstaltern und Teilnehmer gesprochen zu haben? Wissen was dahinter steckt? Mitbekommen haben wie es den Jungs dort ging?

@Tara - Glück gibts bei sowas gar net, er hat net umsonst seine Beine spreizen können und sich super am Kabel gesafed.

"leute die in keiner extremen situation waren können das nicht verstehen oder nachvollziehen." -

Richtig, was ich schade finde ist, dass viele, sehr viele in Wien nicht in so eine Situation kommen werden um mal wirklich die Erfahrung machen zu können. Bin froh dass ich einige Sprünge in meinem Leben gemacht habe die mich genau so das Leben gekostet hätten, wenn man den "Sport" schon zu ernst nimmt, muss man JEDEN Blickwinkel trainieren.

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Durch meine Erfahrung und Einstellung habe ich diesen Event gemieden und bin im Endeffekt froh darüber.

Vlt. geh ich an das Ganze etwas anders ran... aber ich sehe es definitiv nicht als erstrebenswert an, jemals in so eine situation kommen zu müssen... mir liegt was an meinem leben.

Ich denke die jüngere Vergangenheit hat uns gezeigt, dass man sich selbst bei "kleinen" Sachen verdammt weh tun kann... extra provozieren nur damit ich JEDEN blickwinkel trainieren kann? sicher das letzte für mich

PS: vlt. solltest auch ein bisschen darauf achten was du hier von dir gibst... denk allein mal daran wieviele beginner sowas lesen und sich dann denken "ok, ich muss also lebensgefährliche sachen trainieren" - nochmal, denkt hier keiner an die konsequenzen?

wenn sich dann einer (oder gleich mehrere) zu tode stürzen, hast du mit einer guten wahrscheinlichkeit genau das, was du (zumindest laut deinen worten) nicht haben willst... null akzeptanz in der öffentlichkeit mit "Parkour verboten" Schildern etc.

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ich bin der meinung dass das wort ehrenhaft in kombination mit verletzungen bzw. lebensbedrohlichen aktionen eher fehl am platz ist.

auch wenn er sich gesaved hat, hat er wie schon erwähnt einen schock, egal wie mental stark er ist und in dieser situation kann noch viel mehr passieren- wie man auch an seinen eher unsicheren weiteren moves sehen konnte.

gerade bei solchen competitions glaube ich nicht 100%ig daran dass es seine freie entscheidung ist weiterzumachen, er wird doch sehr gepushed von der ganzen atmosphäre und dem drang sich darzustellen und eine gute show zu liefern.

generell: ich war das 1. mal bei so einer veranstaltung als zuschauerin dabei und muss sagen ich habe danach gemischte gefühle.

ich habe zuvor an einem workshop teilgenommen, den die sogenannte "apeconnection" abgehalten hat. die zeit war viel zu kurz und der platz viel zu klein um einen ordentlichen einführungsworkshop abhalten zu können.

es wurden den teilnehmerInnen ohne viel aufwärmen moves gezeigt die böse ausgehen können.

der moderator der veranstaltung entbehrt jeglicher kritik, der war einfach nur lachhaft, und auch einen co-kommentator einzusetzen der eigene ausdrücke für bewegungen hat (siehe devildrop/supermanfrontflip,....) ist mehr als unprofessionell sowie nicht sehr zum "weltweiten" gedanken beitrag leistend.

im finale wussten die athleten nicht mal wann sie an der reihe sind, athleten wurden angekündigt und durften dann nicht starten, die apeconntection wurde als nahezu "einzige" anlaufstelle für interessierte angegeben,...

um ein persönliches beispiel für ehrenhaft zu geben: dass n-d im finale nicht bedingungslos "alles" riskiert hat sondern sich ausnahmslos auf seine stärken/ sein können konzentriert hat, war für mich mehr ehrenhaft als alles andere.

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Andi will auch was dazu sagen:

Liebe Leute.

Ich halte mich ja eigentlich aus den ganzen Diskussionen raus, aber hier meine ich, muß ein Standpunkt ergriffen werden. Ich werde euch erst kurz meinen Standpunkt dazu sagen, und dann genauer erklären, wie dieser Zustande kommt und wo ich die Fehler in euren Standpunkten sehe, so (hoffe ich) dass ihr es verstehen könnt.

Das Redbull Art of Motion ist eine Competition/Contest ( = Wettkampf ). Sowohl Parkour als auch Freerunning, sind nicht-kompetitive Künste, das heisst dass ein Wettkampf sich nicht mit dem Grundgedanken vereinen lässt. Das wurde von den Menschen die diese Künste unter diesen Namen ins Leben gerufen haben, lange bevor wir alle überhaupt davon wussten, so festgesetzt und das ist nunmal so. Weiters fördert Wettkampf Risikobereitschaft und Verletzungen.

Warum (zB @ Tara) ist es ein Wettkampf? Ich weiß, in der Parkourszene stehen alle auf "es ist das was ich will das es ist". Dem ist aber nicht so. In der deutschen Sprache wurden Worte festgelegt um bestimmte Dinge oder Handlungen zu beschreiben. Das Hauptwort "Wettkampf" wurde für eine bestimmte Situation erschaffen:

Wettkampf

Ein Wettkampf, auch Wettbewerb (österreichisch: Bewerb) oder Wettstreit, ist ein Kampf um beste kulturelle oder sportliche Leistungen.

Beim Sport-Wettkampf messen mehrere Teilnehmer (bei Sportlern ihre Leistungen) gegeneinander. Dies kann im direkten Vergleich oder aber bei einer größeren Menge von Teilnehmern durch einen Ausscheid in Vorrunden geschehen. Der Sieger geht dann im Finale aus den Besten der Vorrunden hervor

Da beim Redbull Art of Motion verschiedene Leistungen (Flow, Schwierigkeit, Style, usw) von einer Jury bewertet, und dann nach einem Finale ein Gewinner und weitere Plätze gekürt werden, ist es ein Wettkampf und das ist unumstößlich.

Warum (@beni und leech) fördert ein Wettkampf Risikobereitschaft und Verletzungen? Weil es ein urmenschlicher Instinkt ist, besser als der nächste sein zu wollen. Das hat Evolutionspsychologische Gründe und hängt damit zusammen dass der neben dem Überleben tiefste Instinkt, das Fortpflanzen, nur in einer hohen Position im Rudel möglich war deshalb ist es tiefST in uns verankert, besser als der Nächste sein zu wollen. Da können die Leute (Livewire usw) noch so sehr sagen sie wollen das nicht - seid nicht so naiv. Natürlich will jeder gewinnen. Und das wisst ihr tief in euch drinnen selbst (warum ihr das aber ausblendet, erkläre ich jetzt im nächsten Absatz: ).

Warum (@leech und Tara) haben viele auf einmal so positive Gefühle dieser Sache gegenüber und versuchen "dafür" zu argumentieren oder die Athleten zu verteidigen, obwohl sie eigentlich auch Contra-Competition eingestellt sind? Das hat mit eurem emotionalen Gedächtnis und eurem Unterbewusstsein zu tun. Ihr wart dort, vor Ort, und habt eine super Stimmung miterlebt. Viele andere Menschen, Musik, Show, Mitfiebern mit den Athleten die man mag - jede Menge positive und tolle Sinneseindrücke. Diese positiven Emotionen haben sich in eurem Unterbewusstsein mit dieser Veranstaltung und den Personen dort verknüpft, darum denkt ihr jetzt positiver darüber als zuvor.

Auch das ist ein normaler menschlicher Vorgang (wie der Wettkampfgedanke) den kann man niemandem zum Vorwurf machen. Jedoch möchte ich euch bitten, euch von diesen Gefühlen nicht zu sehr überrollen zu lassen, und trotzdem noch ein bisschen mit eurem logischen Geist zu denken. Wenn ihr die Athleten die ihr kennengelernt habt und mögt (oder schon kanntet, wie unseren N-D) beschützen wollt, dann tut das nicht indem ihr die Veranstaltung beschützt, oder indem ihr Dinge sagt die ihr sonst nicht sagen würdet. Das schadet nur eurem eigenen Standpunkt und eurer Glaubwürdigkeit sowie derer die ihr zu beschützen versucht.

Ob jemand bei so einer Veranstaltung mitmacht oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Ich habe zB letztes Jahr die Teilnahme an der Freerunning World Championship abgelehnt obwohl ich mehrfach gebeten wurde, und habe stattdessen jemanden der nicht Anti-Competition (Sascha) ist, hingeschickt. Es wird immer Menschen geben, die die Philosophie und die Gedanken dessen was wir tun, nicht so genau oder gleich leben oder schätzen wie wir. Darum verurteile ich die Leute nicht die daran teilnehmen. Ich für mich selbst jedoch tue es nicht.

Jedoch auch bei den Teilnehmern gibt es Unterschiede im Mindset. Da gibt es welche die jedes mögliche Risiko auf sich nehmen, nur um zu gewinnen. Und es gibt welche die sich in ihrer sicheren Zone bewegen, weil sie selbst sich wichtiger sind als der Gewinn. Ich bin zB riesig stolz auf N-D, der eine super Leistung erbracht aber dennoch kein großes Risiko einging. Er hat eben einen guten Spirit, auch wenn er nicht Anti-Competition ist.

Also worauf ich hinauswollte ist, dass ihr lernt zu verstehen, wann euer Unterbewusstsein euch Dinge gutredet, die ihr sonst nicht so gut finden würdet. Das ist auch der Grund warum Menschen jahrelang in schlechten Jobs bleiben, Frauen jahrelang beim Typ bleiben der sie schlägt, und Kinder nicht weglaufen obwohl sie vergewaltigt werden. Jetzt wo wir diesen kleinen Ausflug in die menschliche Psyche gemacht haben, bitte ich euch alle nochmal, logisch, darüber nachzudenken, und in Zukunft 2mal zu überlegen ob das jetzt tatsächlich eure logische Meinung ist, oder nur eure momentanen Gefühle, die euch Dinge sagen lassen.

Ein Wettkampf ist ein Wettkampf, und Wettkampf ist immer gefährlich. Das ist schon seit Jahrhunderten so, und ist auch in Parkour/Freerunning/Art of Motion/XYZ so.

Lasst euch vom Unterbewusstsein nicht aufs Korn nehmen, und ignoriert nicht Gefahren und Tatsachen.

STAY AND TRAIN SAFE !!

Euer Andi Kalteis.

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Oh mein Gott... Er hat sich gemeldet... ich pack mein Leben nicht! :) Und wiedermal bleibt nur eins zu sagen... es wurde alles gesagt!

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Ja ich glaube Andi hat es auf den Punkt gebracht!

Bezüglich Ryan Doyle: Ich habe nur geschrieben was er mir gesagt hat ob es ihm wirklich überhaupt nicht um Kompetition geht bezweifle ich jetzt nach Andis Argumenten...

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vllt machens auch ein paar wegen publicity? soll ja auch leute geben, die davon leben...

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der unfall war so arg. mir blieb beim zuschaun der atem weg! er hat sich so gut gerettet. und ich finds extrem arg dass er gleich weitergemacht hat 0_o

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Mich hat der Wettkampf nie interessiert, ich habs eher als Show gesehen. Abgesehen davon, natürlich kommen Emotionen hoch?

..und wieso? Weil ich einer der wenigen Österreicher bin die sichs erlaubt haben durch Europa zu reisen um bestimmte Menschen kennenzulernen. Das hat nichts mit Naivität zu tun. Ich liebe einige von ihnen und mich interessierts nicht wirklich ob sie da oder dort mitmachen.

Schade dass Danny nicht gekommen ist, das hätten vielen Leuten ein anderen Blickwinkel gegeben. Außerdem hat auch keiner gesagt dass irgendwer von uns Pro Competition ist.

Wtf, immer diese heiligenen Predigten..

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