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leech

Gesundheit, Gefährdung, Verletzung, Gefahr??

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Ich hab grad im Facebook was geschrieben, das mich schockiert hat. Ich spreche von diesem Foto:

66951114456992612156256.jpg

Ich kenne diesen Platz, auf der Donauinsel. Ich weiß dass da drunter ne befahrene Schnellstraße ist.

OK, der Typ fällt irgendwo runter und geht drauf, der is mir egal. Aber überleg mal, der Typ fällt runter auf ein Auto (oder vor eines) --> Auto Unfall, Autoinsassen verletzt/tot --> Auffahrunfälle, viele Autoinsassen verletzt/tot, extrem hoher Sachschaden, etc..

Mal ehrlich, wie weit müssen die Leute noch gehen, um zu beweisen wie toll sie sind?

Und wie wenig weit, gehen Leute die sowas sehen, um es zu verhindern? Ich weiß ja nicht wie das bei euch in Wien so läuft beim Training, aber wenn bei uns im Tirol, einer das Leben vieler anderer Menschen aufs Spiel setzt, unnötigerweise, dann halten wir ihn davon ab.

Ich bin grade durch und durch erschüttert, in welche Richtung sich Parkour entwickelt hat. Gleichzeitig bin ich von allen die dort dabei waren zutiefst enttäuscht, dass keiner, von all den ach so erfahrenen, ach so tollen starken entwickelten Supertraceuren, die Eier in der Hose haben, jemand davon abzuhalten so n Scheiß zu machen.

Wenn solche Bilder, und Videos wie zb das 3rad das leech gepostet hat, den Behörden in die Finger geraten, dann ists bald vorbei mit Parkour in Österreich.

enttäuschter Baki.

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warum was hast du da gegen

wenn er sich das traut und dabei sich sicher fühlt

dann wird nichts passieren

ich glaub er lauft mehrere Jahre parkour

wenn er den sprung macht

wenn ich ihn mir auch trauen würde

würde ich ihn auch machen

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Wie versprochen, Baki hat gestern(soweit ich weiß?) begonnen, Im Forum Kritisch aussagen über Höhen-Sprünge zu äußern..

Ich muss ganz ehrlich sagen, das Ich viel Nachgedacht habe, seit gestern, und ich find es gut, das er es anspricht.. Fragen um die es geht sind:

Sind Höhensprünge nur Potentiell gefährlich oder tatsächlich einfach nur Unsinn??

Sind Zufallsparameter wie Beeinflussung durch Überraschungseffekte(Taube kackt einem Auf den Kopf oder was weiß ich), so hoch, das man definitiv Sagen kann, DAs Risiko ist zu hoch??

Wie hoch ist die Verletzungsgefahr wirklich bei Parkour, Redet man sich ein, alles kontrollieren können, oder ist wirklich sicherheit gegeben?

Wie wirken sich die Themen Gruppenzwang, Eigenmotivation, Minderwertigkeitsgefühle usw. aus?

Das sind mal so die Groben Punkte, über die ich gerne Diskutieren würde, und da bitte ich um Eure Meinungen...

Eins Vorweg noch:

Ich weiß ich bin kein Mod oder was auch immer, ich hätte nur gerne, da man diesen Post wirklich gut nutzen kann usw. Hier herinnen POrdnung, heißt keine 2 Worte Aussagen, Keine Beschimpfungen, und wenn es zu Missverständissen kommt, 1 Post pro beteiligtem, um das wieder zu regeln(muss reichen)...

Vielen Dnak bis jetzt, Ich muss sagen, Baki hat mich gestern wirklich zum Nachdenken bewegt, und das finde ich gut wie es ist.. Ich bin derzeit noch im lernen, bitte also zu entschuldigen, wenn ich nicht sofort antworten kann..

Freu mich auf "Ergebnisse", Christian

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Aja, dann wird nix passieren. Schau, du bist 15, da denkt man noch nicht so.. vorausschauend wie mit 25, darum mach ich dir keinen Vorwurf.

Schau dir mal folgendes an:

http://www.youtube.com/watch?v=wDd9zcQSQV4

und

Das ist David Belle. Der hat Parkour eingeführt, wie du vielleicht weisst, und zu dem Zeitpunkt wo die Vids entstanden hat er so 15-20 Jahre Erfahrung. Und wie du siehst, hauts auch ihn noch auf. Weil das immer passieren kann.

Und die Sache ist die - wenn man nur sich selbst in Gefahr bringt, seine Sache. Aber da unten fahren Autos durch.

Stell dir vor du fährst mit deiner Family im Auto, und mir nichts dir nichts fällt einer auf eure Windchutzscheibe. Deine Mutter und dein Vater sterben, du wirst verletzt. Dann stehst da, ohne Eltern, kommst ins Heim, dein Leben ist im Arsch. Klingt das cool für dich?

Für dich, auch wenn du erst 15 bist, für die Zukunft, denk auch mal aus dem Blickwinkel der anderen Leute.

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@ bakicrazy

Kennst du den Traceur, der da zu sehen ist? Weisst du ob er gestern oder vor 10 Jahren damit begonnen hat? Weisst du wie sicher/gut er ist? Weisst du ob er erst gesprungen ist, als kein Auto kam? Hast du irgendeine Ahnung?

Nein

Mich enttäuschen Leute die nicht nachdenken und voreilige Schlüsse ziehen.... du schließt von einem Video und einem Bild auf die komplette Szene. Nicht besser als irgendwelche Boulevardmedien die von ein paar Parkour-Crash Videos darauf schließen, dass Parkour ein halsbrecherisches Dächerspringen ist.

Ja, das Bild ist sick und hat keine Vorbildwirkung... dennoch deswegen die komplette Parkour-Szene in den Dreck ziehen.... macht mich haß

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Mich enttäuschen Leute die nicht nachdenken und voreilige Schlüsse ziehen.... du schließt von einem Video und einem Bild auf die komplette Szene. Nicht besser als irgendwelche Boulevardmedien die von ein paar Parkour-Crash Videos darauf schließen, dass Parkour ein halsbrecherisches Dächerspringen ist.

Ja, das Bild ist sick und hat keine Vorbildwirkung... dennoch deswegen die komplette Parkour-Szene in den Dreck ziehen.... macht mich haß

..GENAU darum geht es,..und ich denk ich sprech da auch für Baki.

Es ist nicht von großer Relevanz wie lang Rob trainiert, hier gehts um die potenzielle Gefahr ANDERE Leben mitzureißen - und die ist in diesem Fall, wesentlich höher als ein Bordsteinpräzi. Wir sind sowas nicht gewohnt, es zu üben und wiederholen heißt nicht es zu können.

Abgesehen davon geht es nicht darum ob er das überlebt oder nicht, klar, ist seine Sache ob er sich mit dem Tod abgefunden hat oder eine andere Methode hat diese Ängste zu überwinden.

..um auf den Punkt zurück zu kommen. Es geht genau DARUM, dass die Medien und sonstige Journalisten die sowas sehen (vor allem aus Österreich) ein GANZ anderes Bild von dem bekommen was wir so gern tun und lieben. Baki wollte einzig und allein auf das hinaus, dass die Entwicklung in Österreich nicht SO enden darf.

Abgesehen davon, keiner von uns kann zu Rob's Situation was sagen, nicht mal der Christian oder Benedikt. Wir leben hier gemeinsam, in einem Land, um uns herum sehen wir immer und immer wieder die gleichen Jungs und Mädls. Wir leben schon fast miteinander, unser Training verbringen wir OFT miteinander dass wir bestimmte Dinge abschätzen können.

..einem Mathias kann ich eher sagen "mach das nicht" als einem Phil oder Rob..

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Administratives:

ok... das threads mergen hat leider nicht so ganz funktioniert (zusammenführen zweier ähnlicher threads)... wollte eigentlich aways post als erstes haben - egal, jetzt haben wir die ganze thematik in einem Thread...

@ leech

Du richtest dir auch alles so, wie du es grad brauchst... deine Meinung/Einstellung ändert sich pausenlos... wird fad

Hier deine Meinung zur Thematik Gefahr und hohe Sprünge im Oktober08

Post:

Hartes Training und überlegtes Handeln?

Das brauchst du mir nicht sagen mein Lieber.

Ich steh vor einem Sprung, es ist November 2007, sehr kalt, Mauern sind relativ rutschig, ich bin in Istanbul, eine mir fremde Stadt.

Die Entfernung des Sprunges beträgt mit Sicherheit 17 Fuß, klarer Höhenunterschied, unter mir, Menschen die aussehen wie Ameisen, über mir..über dem Skyline der Großmetropole Türkeis, nichts als blauer Himmel.

Ich überlege mir diesen Sprung, ich möchte ihn machen, weshalb? Mein Fortschritt im Kopf, ich will unbedingt darüber, aus welchem Grund auch immer, es geht um meine geistige Weiterentwicklung, ich nehm Anlauf, spring ab, rutsch an der Kante aus, flieg unkontrolliert 6 Meter zu Boden auf eine Entfernung von etwa 5-6 Metern, ich lande, ich bin sicher, Daumen verstaucht.

Der taptapArm in dem Video, ist kein großartiger Sprung, er ist ungefährlich für Anfänger, jemand der keine Ahnung hat, oder Angst davor hat, wird ihn nicht machen - jemand der es zu leicht nimmt, knallt gegen die Wand und dann schließlich auf der Wiese, man weiß nie was passieren kann.. er hätte schließlich auch sterben können.

So wie ich bei meinem Manpowergap in der Türkei. Dumm? oder doch was dahinter?

Und es gibt auch noch ähnliche Quotes von Dir aus der jüngen Vergangenheit in Richtung => Hohe/Gefährliche Sprünge = progress

also bisschen die Füße still halten

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Alter, Thomas. Immer der gleiche Mist. Lies einfach den Post nochmal durch und versuch mal die Verbindung zu dieser Thematik zu finden.

Hier gehts um öffentliche Arbeit um Parkour in Österreich. Hier verbietet niemand irgendwem hohe oder weite Sprünge, jeder wie er will.

..oder willst jetzt Vergangenheits-Quotes aufstellen?

naja... wenn man sich andere parcour videos anschaut hat man auch nicht viel ärgere sachen... es geht halt einfach darum sich stylisch in der stadt zu bewegen :P

die extremen sachen sind natürlich von den profis (haus zu haus usw.) das is eine andere dimension und ich hab keine lust auf lebensgefährliche sachen (derzeit )

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Tom,

2 Richtungen. Die eine Richtung als direkte Antwort auf deine Fragen, die andere auf den Punkt den ich finde dass du außer Acht lässt.

Richtung 1: Ja, ich kenne Rob. Als ich mit meinem türkischen Bruder Leech in London war bei Parkourgenerations und den Saiyans, haben wir auch Danny, Chris und Rob getroffen. Ich weiß wie gut er ist, nämlich dass er ein Mensch ist und auch wie David Belle und jeder andere Mensch, fallen kann. Auch wenn er gewartet hat bis kein Auto kommt, wenn er fällt und da liegt, bei der Geschwindigkeit auf der Schnellstrasse sind schnell Autos wieder da. Du tust als würd ich nicht nachdenken - ich habe sehr wohl mitgedacht, finde es bisserl vorschnell wie du das unterstellst, du bist nicht der einzige der nachdenken kann.

Richtung 2: Wie du richtig sagst, Medien sehen das so. Und genau SO, wird das Bild von PK in der Öffentlichkeit geprägt durch solche Dinge. So sehen das auch Behörden wenn sie solche Fotos sehen oder Videos, und dementsprechend werden wir beurteilt. Also wieso ist es nötig solche Aktionen zu treiben?

Mir zu unterstellen die ganze Szene irgendwas, ist übertrieben. Dass ich ein bisschen provokativ formuliert habe ist sicher richtig, das machst du genauso. Aber lassen wir die Kirche im Dorf.

Baki.

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@ leech

ja eben, es gibt eben keine verbindung... weil sich deine meinung/einstellung immer danach ändert, wie du es gerade brauchst

yop, ich steh zu dem müll den ich vor langer zeit geschrieben hab... ich kann heute sagen, dass es müll war... du offenbar nicht

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OK ich seh schon, da gibts Spannungen zwischen euch beiden. Ich fänds aber total schade wenn am Ende der Post geclosed wird oder so weils zu offtopic wird. Bitte macht das doch privat aus ihr beiden, und lasst uns hier einen coolen konstruktiven Thread machen. Was meint ihr ?

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Also ich habe jetzt durch die Diskussion lange über die Thematik nachgedacht und möchte wenn ich darf meine unqualifizierte Meinung dazu abgeben:

Erstens mal an dich baki: Ohne dich direkt angreifen zu wollen, aber was du hier machst ist eigendlich nur anschwärzen von anderen Leuten bzw. hinterrücks über sie lästern. Wenn es dich so stört was manche tun dann sprich sie direkt – und am besten im RL – darauf an.

Die andere Sache ist folgende: Ein solcher Sprung, und generell gefährliche Sprünge (Frage: Welcher Sprung ist ungefährlich??), hat immer auch etwas mit Angst zu tun. David Belle selbst sagte in einem Interview (Achtung Erinnerungszitat) dass es „auch darum geht seine Angst zu überwinden“. Es mag stimmen, dass die Gefahr sich zu verletzen immer präsent ist und man verstehen kann dass ich deswegen einen Sprung nicht mache, aber dann beuge ich mich meiner Angst.

Sieh es mal so: welch größeres Hindernis gibt es als seine eigene Angst zu überwinden? Ob du jetzt einen Sprung „mental“ oder „angstbehaftet“ nennst ist einerlei. Wobei mental noch eine andere Dimension beinhaltet: Mein Kopf sagt ich soll den Sprung nicht machen. Ich weiß ich kann ihn, habe ihn hundertmal schon in anderen Situationen geschafft und doch weigert sich mein Geist. Doch ich überwinde mich, springe…. Und bäm! Ich bin über mich selbst hinausgewachsen.

Ich habe meine Angst besiegt.

Oder drehen wir den Blickwinkel nochmal: Wenn man Parkour mal als das betrachtet was es ist – nämlich eine effiziente Art Hindernisse zu überwinden um ZU FLÜCHTEN – dann ist es auch wichtig sich zu überlegen warum ich darauf trainiere schwierige Hindernisse zu überwinden. Ich will erstens so viel Raum wie möglich zwischen mich und meinen Verfolger bringen und zweitens will ich das Hindernis für meine Zwecke gebrauchen! Wenn ich nun einen Sprung mache, den ich früher zwar geschafft habe, aber vor dem ich immer noch Angst habe, dann stelle ich das effizienteste Hindernis zwischen mich und meinen Verfolger: ANGST. Zu wissen welche Angst mein Verfolger haben wird mir weiter zu folgen gibt mir die Chance diese Angst gegen ihn zu verwenden. Ich habe meine Angst schon früher besiegt, er nicht. Für ihn ist der Schritt so groß, das er ihn nie wagen würde…

Tom hat es ja schon angeschnitten: Du weißt nicht was für eine Situation es war. Du weißt auch nicht warum er es gemacht hat. Aber mal ehrlich: Geht es dich etwas an?

So wie du und Leech hier argumentieren sollte man einen „Traceurkodex“ einführen, in dem festgehalten wird wann welcher Sprung legitim ist da er dann kein Risiko beinhaltet. Klar gibt es Sprünge, wo das Risiko nicht dafür steht. Aber wo fängt das an? Und vor allem: wo hört das auf?

Will ich mir von irgendjemand diktieren lassen welchen Sprung ich für das Image von Parkour machen darf und welchen nicht? Nein ich gehe lieber meinen Weg, und wenn ich mir dabei den Hals breche.

Alles andere wäre sich selbst verraten.

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@Saphire:

Du hasts gut beschrieben: Parkour steckt voller Entscheidungen, es geht um die Eigenverantwortung des jeweiligen Traceurs/der Traceurin

Wenn sich jemand dabei verletzt, ist das schade - aber eben seine Verantwortung

die beschriebene Situation ist aber etwas anders:

da gehts nicht mehr ausschließlich darum ob sich der Traceur verletzt, da gehts darum dass andere Menschen in Gefahr gebracht werden.

Risiko ist bei jedem Sprung dabei - Risiko ist etwas das wir einschätzen, abwägen und kontrollieren können. Entweder es ist es uns wert oder wir entscheiden uns es nicht einzugehen.

Eine Gefahr ist etwas das wir nicht kontrollieren können, ein Umstände auf die wir keinen Einfluss haben. Genau dem versuchen wir als Traceure aus dem Weg zu gehen und einen anderen Weg zu finden - Power is nothing without control.

ein von oben runterstürzender Traceur ist für Autofahrer/Fußgänger eindeutig eine Gefahr - das widerspricht jenen Grundsätzen die wir immer wieder hochhalten, die Parkour zu mehr machen als einem Hort für Adrenalinjunkies. Denn mit Respekt vor anderen und unserer Umwelt hat es nichts mehr zu tun, wenn ich ohne Not riskiere dass aufgrund eines Fehlers von mir jemand anderer ernsthaft zu schaden kommen kann.

Was die Angst und die Selbstüberwindung angeht:

ich find Sprünge in großer Höhe nicht grundsätzlich schlecht - wenn jemand an den Punkt gelangt ist sich dieser Herausforderung zu stellen, dann hab ich kein Recht dazu es ihm zu verwehren.

Aber wir müssen uns gegenseitig dabei unterstützen immer wieder klar zu bekommen, dass "umso höher" nicht automatisch "umso besser" bedeutet; oft bedeutet es in erster Linie: "spektakulärer"

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Ich sehe ein dass in dieser Situation (also dem Bild) der Sprung zu einem Risiko für andere werden könnte und somit verstehe ich auch die Aufregung.

Aber schließlich wurde ja schon bei anderen videos zu Sprüngen geposted das diese zu waghalsig seien. Das kann ich echt nicht nachvollziehen, da es ja jedem seine Sache ist.

Aber dennoch finde ich dass zwar eine Allgemeine Diskussion über das Theam ok ist, gezielt auf jemanden zeigen bzw. auf dessen Foto oder Video und sagen "schau was der macht wie schlecht/risikofreudig/unverantwortlich der ist" finde ich ein bischen blöd. Ich bin der Meinung so etwas gehört jemanden ins Gesicht gesagt. Dann wäre es zumindest ehrlicher.

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Ich denke, dass das Foto, das die Grundlage für diesen Thread ist, nur als Anschauungsobjekt dienen sollte. Es geht jetzt nicht darum, wer das ist bzw. wieso derjenige den Sprung gemacht hat. Wie Tom schon gesagt hat, wir wissen nicht, welche Sicherheitsvorkehrungen für den Sprung getroffen wurden bzw in welcher Situation der Sprung ausgeführt worden ist.

Die grundsätzliche Diskussion halte ich aber für richtig. Es geht auch nicht darum, Parkour an sich jetzt in den Dreck zu ziehen oder zu loben.

Klar gibt es Sprünge, wo das Risiko nicht dafür steht. Aber wo fängt das an? Und vor allem: wo hört das auf?

Das Risiko für einen selbst sollte jeder Traceur selbst abschätzen können. Wenn es aber nicht mehr nur um den Traceur selbst geht, sondern andere Menschen direkt betroffen sein könnten, dann ist meiner Meinung nach der Punkt gekommen, wo "es anfängt", dass das Risiko zu hoch ist.

Als Ausnahme würde mir momentan nur ein Grund einfallen, so einen Sprung doch zu machen. Das ist in einer Notsituation, wo man tatsächlich vor jemandem flüchten muss und man keine andere Wahl hat. Zu Trainingszwecken kann man die Situation ja auch nachstellen und in einer ungefährlichen Umgebung genau diesen Sprung trainieren.

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Ich war bei dem Sprung dabei wie man sieht und ich habe nicht daran gedacht .. Rob aufzuhalten, weil ich wusste er schafft den sprung, hinten bei der Kurve stand wer um zu schauen ob ein Auto kommt und den Autofahrer zu warnen fals Rob auf die Straße stürtzt und außerdem war ziwschen Straße und Wand noch ca 1,5 m Gehsteig..., aber nimand hatte auch nur im entferntesten den gedanken, was wenn er es nicht schafft.

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Dass ein Sprung so gefärhlich ist, dass es Leute braucht die bereitstehen um herannahende Autos zu "warnen", lässt keine Glcoken läuten? Tja dann hab ich dich wohl einfach überschätzt. Danke für die Info.

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Er hätte den Sprung soo oder soo gemacht, das hätte ihm auch keiner ausreden können weil er sich 100 % sicher war , wir wollten nur auf nummer sicher gehen, denn es kann immer irgendetwas sein... und wir wollten das kein anderer in gefahr gebracht wird.

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Habe nun auch mal etwas über die Sache nachgedacht.

Muss zu allererst sagen dass ich es sehr gut finde dass Baki die Sache anspricht.

Dass er Angst darum hat dass Parkour durch solche Aktionen in ein falsches Licht gerückt wird und eventuell verboten werden könnte zeigt zumindest mir wie viel ihm daran liegt.

Meine Eindrücke sind die dass die meisten Leute zu schnell in die Höhe gehen.

Da wird immer und überall Dilution bis in den Himmel gelobt, aber halten tut sich kaum einer dran. Oder irre ich?

Prinzipiell muss ich Baki zustimmen. Wenn es mal soweit kommt dass Parkour in Erwägung kommt verboten zu werden dann sind solche Fotos/Videos bestimmt sehr effektiv gegen uns verwendbar.

Um solche Dinge zur Flucht zu trainieren, davon halte ich nicht viel.

Mal ehrlich, wer von uns trainiert um flüchten zu können? Das ist ein netter Zusatz vielleicht, aber ich trainiere es ganz bestimmt nicht primär deswegen. Und jeder der mir das ernsthaft erzählt dem muss ich leider belehren: wer flüchten muss muss auf jede Situation vorbereitet sein. Nicht nur auf Regen oder Schnee. Was ist wenn man gerade lockere Sandalen trägt. Oder einen Gips hat. Oder wer weiß was. Außerdem würde man in so einer Streßsituation einen so gefährlichen Sprung wohl kaum machen, wenn man ihn nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag geübt hat. Jeder der schon mal "geflohen" ist weiß wie schlecht die Techniken in Wirklichkeit sitzen. Aber egal, das ist jetzt wieder ein ganz anderes Thema.

Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen dass irgendjemand einen Sprung dieser Kategorie im Ernstfall machen würde.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: für mich sind Höhen wie diese Tabu, und werden es wahrscheinlich für immer bleiben. Mein Denkanstoß hierzu war eine Aussage von Dirk in

ungefähr ab 5 Minuten die Szene, ab 5:47 der Dirk.

Für mich war das so einleuchtend dass ich gar nicht mehr auf die Idee gekommen wäre solche Dinge mal zu tun.

Glaube viele haben es viel zu eilig hoch rauszukommen, im wahrsten Sinne des Wortes. Geduld wird hier scheinbar oft nicht berücksichtigt.

Achja und das Bild passt schon hier rein. Es ist ein aktueller Anlass quasi und auch ein Beweis für den Vorwurf. Sonst würd's vielleicht noch heißen "ja wer macht denn sowas überhaupt?"

Rob hat das doch auch selbst zu verantworten wenn er es ins Internet stellt?

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"Er hätte den Sprung soo oder soo gemacht, das hätte ihm auch keiner ausreden können"

Mathias, jetzt entspann dich mal für nen Moment. Du erwartest einerseits, dass man anerkennt dass du erwachsen bist und reif, weit genug, um für dich selbst zu entscheiden ob du lebensgefährliche Sprünge machen sollst etc - und dann fängst du auf einmal mit wilden Spekulationen und Fantasiererei an, das wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf dein rationales Denken. Du kannst nicht behaupten, was keiner hätte können - da du es nicht versucht hast. Ich weiß ja nicht wie wenig autoritär du bist, oder wie wenig Durchsetzungsvermögen ihr alle habt, aber ich kann mir vorstellen dass eine autoritäre Person, zB ein Tom, oder um an PSP zu denken ein Steven Käser oder ein Andreas Kalteis, den Typ an der Hand nehmen, freundlich aber dominant, und sagen "Du riskierst hier nicht nur dein Leben, sondern das von vielen Unschuldigen, darum kann ich das nicht zulassen. Also lass das bitte bleiben" und dann bzweifel ich dass der euch alle verprügelt, und dass ihm dieser eine Sprung so superwichtig ist dass er mit all den Leuten beginnt zu streiten, sondern ich kann mir gut vorstellen dass ers dann einfach bleiben lässt. (Anmerkung: Ich hab grad mit einem Freund Mittag gegessen der die Polizeischule macht. Er sagt, man darf sogar verhältnismässige Gewalt anwenden um jemanden von etwas abzuhalten, das andere gefährdet, das fällt unter Selbstverteidigung)

Das wissen wir aber alles nicht weils keiner versucht hat, aber dann sprich auch bitte nicht in Fakten, sondern stelle klar dass das eine rein hypothetische Annahme von dir ist, denn du kannst es genausowenig wissen wie ich.

Bennoni spricht ein ganz wichtiges Thema an: Dass es die Leute furchtbar eilig haben. Das betrifft nicht nur die Höhe sondern auch die Impacts bei Sprüngen. Sobald sie eine Distanz schaffen können, springen sie diese sofort. Dass das für die Gelenke und Sehnen noch zuviel ist, wird ignoriert. Sobald sie sich ne Höhe trauen, wollen sies machen, auch wenn sie nicht die nötige Reaktion haben da sie schon viiiele Jahre trainieren.

So viele Leute wollen das, wozu sich Belle, die Yamakasi, aber auch Danny Ilabaca.. 10 Jahre und mehr Zeit gelassen haben, in 2, 3 Jahren schaffen. Auch wenn die "Leistung" (willkommen Competition) in dieser Zeit schaffbar ist, 10 Jahre ERFAHRUNG und Körpergefühl und Wissen um die eigenen Reaktionen und Selbsteinschätzung , das kann man nicht in 2, 3 Jahren lernen.

Das mit Dilution stimmt auch. KEINER hält sich dran von den ganzen Leuten dies ständig predigen. Eigentlich ein Armutszeugnis...

Baki.

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Ok Baki du hast recht, wir hätten ihn vl. davon abhalten können, aber keiner hatte es auch nur irgendwie im hinterkopf... zumindest ich nicht, weil rob um einiges mehr erfahrung hat als ich und ich mir so sicher war das er es sowieso schafft.. und ich sah auch keine gefahr für andere menschen... im nachhinein denk ich jetzt anders darüber vorallem weil ich weiß das du recht hast ... aber es war nun mal genau soo... und ich steh zu meinem fehler, weil aus fehlern lernt man und klar du kannst mich jetzt gerne zutexten wie unverantwortlich, schwach und dumm das war ... aber es war soo ... und ich habs kapiert ... ich glaube das du in deiner Entwicklung auch einige Fehler gemacht hast und jetzt viel weiser da durch bist und uns jetzt eben zeigen willst was für fehler wir gerade machen....also danke für das alles ...

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Es war jemand unten und hätte die Möglichkeit gehabt, die Autofahrer zu warnen, wenn beim Sprung etwas schief gegangen wäre. Damit habt ihr auch das Risiko für Unbeteiligte minimiert. Auch wenn ich so einen Sprung nicht machen würde (ganz abgesehn davon, dass ich ihn nicht kann) , die nötigen Sicherheitsvorkehrungen habt ihr meiner Meinung nach getroffen.

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Hatte Parkour nicht früher mal was mit der Freiheit sich nach seinen Vorstellungen im (urbanen) Raum bewegen zu können zu tun?

Phuu Gott sei Dank mach ich kein Parkour... viel zu viele stressige Regeln und das von Leuten von denen ich weder den richtigen Namen kenne oder die selber jede Gelegenheit (zB auf einem Jam) nutzen andere Leute zu diskreditieren auf Grund irgendwelche Zustände für die sie selber nix können...

Neeeiiiin was bin ich froh :)

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Parkour hat auch sehr viel mit Vertrauen, Respekt, Selbsteinschätzung, Kontrolle, Kraft, Konzentration blablabla zu tun.. klar, Parkour spielt sich in deinem Kopf/Geist ab

Aber wie kommst du auf Regeln?

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