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leech

Gesundheit, Gefährdung, Verletzung, Gefahr??

62 posts in this topic

"stell keine videos mehr von solchen Sachen ins Internet"

stimmt, man könnte auch als Verbot deuten.

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Euch ist es scheiß egal wie die Entwicklung von Parkour in Österreich verläuft..hauptsache jeder kann machen was er will - er klar, niemand zwingt euch/uns/die/jene..

..aber Regeln gibts definitiv keine - ich sprech aus meiner persönlichen Meinung raus und empfinde diese Aktionen für total unnötig und unpassend, vor allem in der Öffentlichkeit, wenn das in falsche Hände geriet, was mit Sicherheit sehr schnell passieren kann..

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"Hatte Parkour nicht früher mal was mit der Freiheit sich nach seinen Vorstellungen im (urbanen) Raum bewegen zu können zu tun? "

Rude, früher waren die Leute auch mal intelligent, und haben sich die Zeit gelassen die nötig war. Früher ist keiner nach 2 Jahren auf Lebensgefährliche Höhen gegangen, und früher ist keiner über Schnellstraßen gesprungen.

Soviel zu "früher" ;-)

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Na Gott sei Dank gibt es ja genug Leute die aktiv dafür arbeiten dass die Entwicklung für Parkour in Österreich... usw...

Ihr macht das schon richtig so ihr zwei, quasi die Parkour Executive und Legislative in einem :)

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Weil wir grad von in den Kopf geschossen Reden, haben sie dir???

Ganz ehrlich Leute, ich finds echt scheiße, das man hier nichtmal zusammenbringt, sachlich am Thema zu bleiben...

Für mich wars das mit öffentlicher Diskussion über das Thema.. hab mit 2-3 Leuten schon drüber privat geredet, das reicht mir mal, trotzdem:

Ich bin echt enntäuscht, das hier so viele nichtmal ihre eigenen Aussagen kontrollieren können, und dann behaupten, ja, wir können das Springen..

Ich bin raus aus dem Thema, vielen Dank ;-)

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ok, um das ganze destruktive hinter uns zu lassen: Es gibt eben Einstellungen, die dem Image schaden (könnten), was tun dagegen?

Weil, imho, Leute dumm darzustellen, schwach, nicht fähig nachzudenken, unreif für alles, was sie sich erarbeitet haben, in 3 oder 2 Jahren... (Ich bin übrigens davon überzeugt, dass man sich in seiner Entwicklung nicht aufhalten lassen sollte, wegen dem schlechten Gewissen à la "ich trainier ja erst 3 Jahre, der Sprung ist zu weit, hoch,... für mich", obwohl man sich dessen sicher ist. "Früher" haben sich Leute auch grundsätzlich langsamer gesteigert, weil die Voraussetzungen noch nicht gegeben waren. Werden in der heutigen Zeit der "Parkour-Aufklärung" nicht gerade die Möglichkeiten gelobt, sich schneller zu steigern, mehr Informationen zu erhalten, von Anfang an gefeiltere Technik zu lernen? Wem gibst du also die Schuld für den Zustand, für die Fahrlässigkeit? Den dummen kids, die heute viel dümmer sind als kids von damals?... ich schweife ab.)

Auf jeden Fall ist das weniger sinnvoll. Ich denke auch, dass man im Forum weit schlechter aufklären kann, als im RL,

dass Roli, N-D und so weiter wegen 2-3 Leuten, die was gegen "zu schnelle Steigerung" haben, sich nicht umstimmen lassen, sowas in Zukunft zu unterlassen (vorallem im Forum).

Also: was tun? Wie kann man konstruktive Aufklärungsarbeit leisten? Für Anfänger sowie Medien ergo Öffentlichkeit?

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Um solche Dinge zur Flucht zu trainieren, davon halte ich nicht viel.

Mal ehrlich, wer von uns trainiert um flüchten zu können? Das ist ein netter Zusatz vielleicht, aber ich trainiere es ganz bestimmt nicht primär deswegen.

Na gut dann unterscheiden wir uns in dem Detail. Für mich war eben dieser Hintergrundgedanke einer der Gründe um Parkour zu probieren. Ich hatte schon am Anfang befürchtet dass ich mit meiner Idee Parkour zum "Flüchten und Erreichen" alleine dastehe. Aber was solls, ist ja nicht das erste mal...

Wenn ich mir ein kleines OT erlauben darf: Wie du Bennoni und auch vieleicht ein paar Andere aus meinem Vorstellungspost wissen, habe ich früher mal Kenjutsu trainiert. Das Problem war dass ich mich um dort vertiefen zu können auch Iaido lernen hätte müssen.

Das Problem an Iaido ist aber dass es zwar mit Schwert ausgeführt wird, aber als Hintergrund nicht die Bereitschaft für ein Schwertduell hat. Soll heißen um "Schwertkämpfen" zu lernen ist Iaido ineffizient.

Was will ich damit sagen?

Ich hatte immer etwas nach einer Betätigung gesucht die mich fordert als auch vorbereitet. Auf was vorbereitet fragt mich nicht. Es war nur immer das Gefühl Dinge oder Künste in ihrer Rein- oder Urform zu erlernen, d.h. wofür sie gedacht waren oder sind. Also Schwertkampf trainieren um Schwertkämpfen zu lernen, Parkour um flüchten und effizient Hindernisse überwinden zu lernen.

Bei Parkour hat mir die Idee oder Wurzel als Kunst zu Flüchten oder etwas zu erreichen sehr zugesagt. Es hatte einen Nerv getroffen sozusagen.

Und deswegen werde ich irgendwann den "Ernstfall" trainieren. Und dazu gehört auch das besiegen meiner Angst. Dass ich andere damit nicht in Gefahr bringe versteht sich von selbst für mich. Aber mir diktieren welchen Sprung ich machen darf und welchen nicht lasse ich mir nicht...

So jetzt bin ich eh wieder nahezu On Topic. Ich glaube nicht dass mich einer von euch in der Hinsicht versteht aber ich wollte das einfach mal gesagt haben.....

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g.runki - gehts also bei Parkour um schnellstmögliche Steigerung?

Gehts bei Parkour darum, so schnell wie möglich die LEISTUNG zu steigern, auch wenn Unterbewusstsein, Gelenke etc.. noch nicht bereit dafür sind?

Das ist nämlich der Unterton der mit dieser Sache kommt. Es geht in Parkour nicht darum, schnellstmöglich die krassestmöglichen Sachen zu machen.

Wer in 3 Jahren noch nicht genug über den Geist und den Körper gelernt hat, um zu wissen dass Sehnen und Gelenke länger brauchen um kräftig zu werden als Muskeln, und dass sich etwas trauen noch lange nicht bedeutet bereit dafür zu sein, der hat mMn sowieso 3 Jahre verschwendet.

Aber ich seh schon, hier gehts in Richtung maximale Leistung. Das ist nicht, wie ich Parkour kennengelernt habe, darum kann ich zu diesem Gedankengut auch nix sagen.

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nein, baki, darum gehts nicht, aber statt dich auf den Unterton zu konzentrieren, den du vllt so mitbekommen hast, und dich gegen "gedankengut" zu wehren, könntest du, und ich bitte dich darum, vllt Anstoß geben, wie man die Richtigkeit, die du hier so offen darlegst, verbreitet. Wir haben hier ein Problem, das möchten wir lösen, zumindest ich will darauf nicht mehr herumhacken.

Zu deinem Vorwurf, mir gehe es um Schnelligkeit in der Steigerung:

Nein, das ist es nicht, aber mir geht es darum, dass leute sich in ihrer natürlichen Entwicklung nicht bremsen lassen sollen, weil sie sich für andere zu schnell steigern.

Ich rede jetzt nicht von einem roli oder einem n-d, aber schorni und der kleine alex machen auch schon imense Sprünge, die in Relation zu ihrer Trainingsvergangenheit ungewöhnlich sind. Und ich bin weder der Meinung, dass das zu viel für die ist, noch, dass sie sich in ihrer Entwicklung gehetzt haben, oder auf schnellstmöglich großen Erfolg auswaren.

Maximale Leistung ist auf keinen Fall das Ziel, es tut mir leid, wenn das so rüberkam, das Wort heißt Fortschritt. Und ja, bei Parkour gehts um Fortschritt. Wobei der Kernpunkt nicht die Schnelligkeit sein soll, sondern die Kontinuität.

Korrigier mich bitte, wenn du Parkour anders kennengelernt hast.

und geh doch mal auf die Frage ein: Wie was daran ändern?

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bin ich richtig informiert, wenn andrej seit ca. 3 jahren trainiert, und alex vllt eineinhalb jahre?

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Also spielts für dich DOCH eine Rolle wie lange jemand trainiert?

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erklär mir mal die konstruktivität deines Beitrags. Ich will hier kein böses Blut schaffen, niemanden "niederdiskutieren" und mich schon garnicht schlagfertiger darstellen, als ich bin. Ich will drüber reden und zu einer friedlicher Lösung kommen. leech, gerad von dir denk ich, dass du das kannst, oder? Den baki kenn ich leider nicht persönlich aber ich nehm von ihn dasselbe an.

Wir haben vorher darüber geredet, wie schnell sich Leute steigern oder glauben, dass sie bereit für solchen Sprünge sind. Ich hab die beiden als Beispiel genommen, weil sie sich sehr schnell gesteigert haben, in der Zeit, in der sie trainiert haben, obwohl sie sich bestimmt nicht übernommen haben (nochmal, korrigier mich bitte, wenn ich da falsch informiert bin, du hast ihre entwicklung sicher länger mitangesehen als ich das beurteilen kann.)

Wie lange jemand schon trainiert, und dass 10jährige Erfahrung in 3 Jahren hartem Training nicht eingeholt werden können, der Punkt kommt von baki, und ich bin damit einverstanden.

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Das Thema ist mir viel zu wichtig um das gerade mit DIR hier zu im Internet auszudiskutieren.

Du bist ein Mensch der vieles gern auf die Schippe nimmt oder gar einfach für total unwichtig hält und komplett abblockt.

Es geht prinzipiell um Öffentlichkeitsarbeit, nicht direkt wer wie lang trainiert und was nicht machen sollte. Alle postings bezüglich genannter Namen "mach das nicht mach dies nicht, du bist noch nicht bereit" basieren auf subjektiver Wahrnehmung, meine Erfahrung sagt mir, dass diese Personen noch nicht so weit sind. Auch wenn sie sich weit fühlen mögen sind wenige Jahre Training keine Rechtfertigung für lebensgefährliche Aktionen.

Im Forum reden wir nur aneinander vorbei und im Reallife hast du kein Gesicht um mit mir ordentlich zu reden, was ich ehrlich gesagt sehr schade finde.

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Also ist das dein subjektiver Eindruck von mir?

Wenn das so is, tuts mir leid, die Zeit hier aufgewendet zu haben, hier zu posten.

Weil ich deiner Meinung nach kein Gesicht vor dir hab, um mit dir ordentlich zu reden, willst du mit mir im RL wahrscheinlich garnicht darüber reden.

Es is dir zu wichtig, dass du es mit MIR ausdiskutierst?

ich denke es wäre wichtig, nach baki, dass das hier im Internet gemacht wird. Wenn ich dir aber zu jung, zu dumm, zu unerfahren, zu schlecht was auch immer bin, um mit mir über ernstere Dinge zu reden als: "Hey, wie gehts dir, du schuldest mir noch nen 10er", hat sich das für mich erledigt.

Sorry, wenn ich das auf die Schippe nehm, und wirklich sorry für den off-topic post.

das wars von mir

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ich finde das die ganzen diskusionen die man hier führt zu keiner guten zukunft führen für Parkour in Österreich oder? warum nur gleich so sauer werden wenn der baki hier mit einem ernsten thema anrückt und das der thread hier nach einem tag schon so voll wird find ich auch schlecht macht euch doch keine gedanken von dem was die andren meinen lasst sie reden und macht was sinnvolles anstatt hier zu flamen was das zeug hält. leech es wäre cool wenn du nen thread öffnen würdest über die zukunft von parkour in österreich denn das thema wäre wirklich intressant.

peace

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Ich denke, dass - wie in fast jeder Sportart - das Talent eine wichtige Rolle spielt. Manche haben mehr Talent, andere weniger. Aus diesem Grund kann man meiner Meinung nach nicht sagen, dass der so lang trainiert hat und der so lang und daraus irgendwelche Schlüsse ziehen. Manche werden in 20 Jahren nicht das schaffen, was andere in 5 Jahren können.

Im Parkour ist ein unheimlich wichtiger Punkt, dass man sich selbst einschätzen kann und seine Fähigkeiten kennt. Wenn sich jemand einen schwierigen Sprung zutraut, die Risiken abschätzt und zum Schluss kommt, dass er diesen schwierigen Sprung auch durchführen kann, dann ist das seine Entscheidung und er ist auch dafür verantwortlich. Wenn der Sprung aus Sicht des Traceurs auch Sinn macht, sei es jetzt Angstüberwindung oder dergleichen, dann denke ich, sollten andere da auch nicht mitreden, solang er niemand anderen gefährdet.

Bleibt noch die Frage, woher wissen andere, dass sich ein Traceur richtig einschätzen kann? Wenn man der Meinung ist, dass sich der Trainingskollege überschätzt, sollte man ihn davon abhalten?

Ich kenn nicht viele Parkour Communities, aber alle, die ich kenne, sagen, dass jeder gerne mittrainieren kann, aber er die Verantwortung für sich selbst trägt. Haben wir denn das Recht, einen anderen von einem gefährlichen Sprung abzuhalten? Oder haben wir gar die Pflicht dazu, weil wir Angst um das Leben des anderen haben?

Das ist eine Frage, auf die ich keine Antwort weiß.

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Jeder soll und kann einschätzen wie viel er will, ist ja auch gut so.. jeder von uns (der länger trainert) hat schon mal hohe Sprünge gemacht die potenziell tödlicher waren als Stricherlpräzis.. hab aber leider das Gefühl dass sich die Jungs vor 3 Jahren schnell abgekapselt haben und vieles einfach in Höhe gemacht wird, dieses England-Fanboy-Getue nervt.

..aber ich denk was die Öffentlichkeit angeht sollten wir uns alle mal zusammen setzen, zu einer eine Parkour Österreich Konferenz, SO WURSCHT kanns keinem sein.

Aber das Internet ist definitiv nicht hier um SOLCHE Probleme zu lösen.

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wie schon im anderen thread gesagt wurde, man kann aus dem video/bild nicht beurteilen wie lange jmd trainiert/wie oft/ was seine stärken sind/ wie sicher er sich dabei ist usw.

finde es wirklich gut vom baki, dass er das bild kritisiert (die höhe, das risiko), weil viele jungs finden solche aktionen einfach nur geil und haben iwie das bedürfnis es auch zu tun.... nein jungs... dadurch kriegt man keine dicken eier und zum mann wird man dadurch auch nicht :)

ich würde auch so denken, wenn jmd abstürzen würde: selber schuld! soll er es doch tun, SOLANGE er mit seiner aktion keine anderen leute gefährdet.

bin der meinung dass JEDER das risiko FÜR SICH entscheiden soll. ich hätte den typen aufm foto sicher am arm gepackt, weil ICH es nicht schaffen würde und weil ich mir die schuld gegeben hätte wenn was passiert wäre, dass ich nicht gehandelt hätte.

was ist das risiko/die gefahr für mich?

klippenspringen aus 10m ist kein problem für mich. wieso? schon x-mal gemacht, unten ist wasser, keine menschen unter dir und das schlimmste was dir passieren kann ist auf den rücken zu fallen.

die andere situation:

auf der donauinsel, beim kleinen präzi von mauer zur mauer wo es nicht mal 1m hoch ist (ja rude, du warst mein zeuge ^^), hab ich mich voll angesch*** und brauchte uuuur lange um den kleinen sprung zu schaffen!!

wieso? ich war mir sicher dass ich wegen dem und dem ausrutschen/umknicken etc. könnte und außerdem tut beton weh.

was die videos und bilder betrifft:

Ich werd nicht zum krüppel.... ich lass andere zum krüppel werden :D

sollen die leute doch ihren spaß dabei haben, sich selber zum krüppel zu machen. mir persönlich ist es lieber die nächsten 20 jahre noch sport betreiben zu können. PUNKT. ^^

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Hach ja da erinner ich mich noch gut dran, wir waren alle jung alle ungebunden und nackt... nein warte... wir waren nicht nackt... warum eigentlich nicht!?

Ähm um was gings?

Achja, ich mag Mandelkekse, aber am besten ein paar Tage offen stehn lassen, dann sind die knackiger, ich mags gern.

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was hier abgeht... diese diskussionskultur... away versucht einen sinnvollen thread zu starten und das ist das ergebnis (er selbst steigt aus und ich kann es gut verstehen)

@ Rude

Eine Woche Auszeit (einmal zu oft versucht lustig zu sein, jetzt bin ich mal lustig)

@ andi bakicrazy

Du bewegst dich auch auf SEHR dünnem Eis - Fake Accounts sind eigentlich ein NoGo... watch out

___________________________

Das Diskussionsthema an sich ist ein gutes/interessantes.... macht was daraus (watch your language, dreht euch nicht im Kreis, respektvoller Umgang), oder ich muss wieder reinfahren (deletes, close, bans, ...)

back to topic

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Ok um das ganze wieder ein wenig On Topic zu bringen:

Frage an Baki bzw leech: Ich habe ie Aussagen von euch so verstanden, dass ihr selbst wenn ein Sprung andere nicht gefährdet, aber sehr risikoreich ist, nicht gemacht werden sollte, weil es ein schlechtes Bild auf Parkour werfen könnte. Oder verstehe ich das falsch?

Wäre froh um eine klare Aussage dazu von euch beiden (natürlich auch von allen anderen die dazu was zu sagen haben ;) )

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Zum Teil, wenns bildlich dokumentiert wird - kann es in der Öffentlichkeit in falsche Hände kommen.

Ein hoher Sprung wo drunter eine befahrene Straße ist, schaut nicht sehr nett aus für jene die keine Ahnung haben worums geht. Wenn es aber mal soweit kommt dass dieses Material gegen uns verwendet wird, ist eine "oooh, schaut mal Parkour ist Konzentration, Training, Selbstbeherrschung blabla"-Erklärung viel zu spät.

Es ist schwer sich im Internet so auszudrücken dass dich jeder verstehen kann, aber mein persönlicher Standpunkt richtet sich an die Jungs deren Trainingsverlauf ich mitbekommen habe - einem Phil Doyle kann ich nicht sagen "komm da runter" (außer er stellt auch eine potenzielle Lebensgefahr für andere Menschen dar)

..aber ich kann wesentlich einfacher über die Fähigkeiten der Jungs in Wien urteilen. Trotzdem kann ich sie nicht davon abhalten, würds schade finden wenn sie diese Sprünge weiterhin machen, aber ist natürlich ihr Ding, solange sie nichts davon aufnehmen und ins Internet stellen..

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Saphire:

1.) gefährliche Sprünge sollten nicht gemacht werden:

- wenn man dabei gefilmt oder fotografiert wird. Dieses Material kommt auf Facebook oder Youtube und ist dort für sämtliche Behörden und Autoritäten greifbar. Wenn beispielsweise das MQ auf die Idee kommen würde, dort Parkour zu verbieten, auch wenns dort eigentlich kaum Dachzeugs gibt sondern eher die Sitzbänke etc, die tippen Parkour Wien ins Youtube, finden die ganzen krassen Dachsprünge, und schon ist in ihrem Kopf der Eindruck perfekt, dass das alles geisteskranke Jugendliche sind, lebensmüde und verantwortungslos. Da können dann Tom und Leech persönlich hingehen und was von Verantwortung, sicherem Training etc erzählen.. und möge der Vortrag noch so perfekt sein, es wäre egal, denn der Eindruck wäre schon lang fixiert und dagegen können Worte nix mehr ausrichten. Vorallem käms sogar unglaubwürdig, nach den Szenen, was von Sicherheit und Verantwortung zu hören.

- wenn man dabei beobachtet wird. Sämtliche Dach Action etc wo Leute aus umliegenden Gebäuden beobachten hat denselben Effekt. Das muss nur mal der Falsche sehen. Es ist übrigens 2009, da hat jeder Fotohandy, viele auch mit Video, da ist schnell mal was gefilmt. Das landet bei der Polizei weil die ja nicht wissen was ihr da macht, und schon ist bei der Polizei das Bild von Parkour GANZ klar und auch dort wäre dann jede Rede über Verantwortung und Sicherheit nur mehr lächerlich und würde nicht ernst genommen werden.

- wenn dabei andere als man selbst gefährdet werden. Sprünge über Strassen, aber auch an Kanten ran wo drunter Leute laufen oder ne Strasse ist oder sowas. Es muss nur EIN EINZIGER Unfall passiern wo durch Parkour Scheiß ein Unschuldiger zu Schaden kommt und dann sind wir im ARSCH, dann sind die Bullen auf uns allergischer als auf Blader, Skater und Assis zusammen, denn dann sind wir die, die den Leuten auf den Kopf springen. Auch das Image wirst dann nimmer los, egal wie viel du von Sicherheit redest.

Das mal als primäre Punkte.

Weiter bin ich der Meinung, dass es die Leute EXTREM eilig haben, "gut" zu werden. Die Leute fixieren sich extrem darauf, und darum ist es meines Erachtens auch so, dass sie sich schnell mal einreden, für etwas bereit zu sein, was sie eig nicht sind. Das sprengt hier den Rahmen, außerdem versteht hier keiner was von Psychologie, aber in Kurzform. Wenn man sich lange mit einer Sache beschäftigt, einem Bild oder einer Vorstellung, dann nimmt das Unterbewusstsein diese mit der Zeit für wahr an, auch wenn sie das garnicht ist. Kurzbeispiel, Leute die ein Problem damit haben dass sie klein sind, therapiert man zB mit der affirmativen Aussage "ich bin 10m groß", nach einigen Wochen glauben diese Tatsächlich (und ich meine wirklich, GLAUBEN, also ernsthaft) sie seien überdurchschnittlich groß. Darum, umso länger (und 2 Jahre reichen da völlig aus) sich der Nachwuchs einredet, dass sie bald auch so gut sind wie Phil Doyle, umso mehr glauben sie den Mist, und umso mehr gehen sie Risiken ein und machen Sachen, für die sie eigentlich bei weitem noch nicht bereit wären.

Sprünge auf Höhe erforden ein Maxim an Kalkül, ich möchte hierzu etwas aus dem Parkour.de Forum posten, ein Chatverlauf mit Andreas Kalteis zu diesem Thema, den ich sehr aufschlussreich finde:

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

wie weit springst du mit anlauf ?

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

in fuß

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

circa

AlleMeineEntchen sagt:

mit Anlauf, puh, ganz geschätzt, 11 vielleicht 12

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

ok sehr gut

AlleMeineEntchen sagt:

ohne springe ich 9-10

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

dann sagen wir.. 7 fuß sind mit anlauf kein problem ne ?

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

eigentilch total easy

AlleMeineEntchen sagt:

nein kein Problem

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

ok

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

stellen wir uns also vor, du und ich, wir stehen auf so ner mauer

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

die ist.. ka.. 10 meter hoch

AlleMeineEntchen sagt:

ok

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

die is auch 10 meter breit, wir haben also jede menge platz

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

dann ist da ne schlucht von 7 fuß breite, und da die nächste mauer mit genug platz

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

wir haben genug anlauf, genug landefläche, links und rechts genug platz, alles safe

AlleMeineEntchen sagt:

ok

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

dann wärst du für den 7fuß sprung eigentlich total bereit, ne? weil du schaffst ja fast doppelt so weit, genug platz etc.. ist doch eigentlich safe ne ?

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

das ist keine fangfrage, einfach normal antworten

AlleMeineEntchen sagt:

ja

AlleMeineEntchen sagt:

wäre ich eigentlic

AlleMeineEntchen sagt:

h

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

ok

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

frage 2

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

wenn du beim absprung (oder dem letzten schritt vor dem absprung) ausrutschst, weil dein adrenalin (das dein körper ausschüttet weil er weiß dass es da 10 meter runtergeht) dich zittrig werden lässt und ungenau - wüsstest du wie du dich zu retten hast? a) kannst du deinen körper unter adrenalin noch kontrollieren? B) spürst du wann du zuviel adrenalin kriegst sodass du die kontrolle nicht mehr

Andreas Kalteis | Amazon @ ExLibris sagt:

hast? c) hast du gelernt, dich von stürzen abzufangen? d) kannst du dich auch auf adrenalin und im schock eines sturzes an ner 10 meter kante noch richtig abfangen? e) wenn du reinfällst ins loch, weisst du wie du in der luft die kontrolle behalten kannst) f) wenn du runterfällst, weißt du wie du am besten landest um am ehesten zu überleben?

Ein weiterer Punkt den ich ansprechen möchte, ist der Gruppenzwang. Während das niemand öffentlich sagen würde, erfahre ich im privaten Gespräch mit den Menschen öfter mal, dass sie einen Sprung aus Gruppenzwang machen, oder einfach weil sie nicht die einzigen sein wollen die sich was nicht trauen etc. Und umso mehr alle mit Höhe arbeiten etc, umso mehr werden diese Leute in so gefährliche Umfelde gezogen. Ganz ehrlich, das ganze theoretische Gerede "stark sein, unabhängig und sich nicht beeinflussen lassen" ist ja schön, bzw klingt schön, aber REALISTISCH ist es nicht. Die meisten Jugendlichen haben nicht dieses perfekt ausgearbeitete, stabile Selbstbewusstsein, sondern die meisten haben Probleme damit. Das ist statistische und praktische Tatsache. Und diesen Leuten dann noch zuzutrauen, dass sie ihre Fähigkeiten genau einschätzen können, geht auch zu weit.

Nehmen wir dazu mal den Sprung von Roland als Beispiel. Auch wenn er hier jetzt evtl das GEgenteil behaupten will (wer will schon als unbedacht dastehen? Da behaupten wir lieber, es sei anders gewesen, als es wirklich war, hauptsache man steht gut da), glaub ich ihm das nicht. Der Sprung am Dach oben, auf die Mauer runter, wos links nen Abgrund hat 8 Stockwerke. Man sieht, dass er etwas rechts springt, damit er auch sicher rechts runtergehen kann. Sichere Sache, nicht? FALLE !!!! Genau hier ist die Falle. Wenn er weiter rechts landet, kann er nach rechts wegrutschen. Rutschen ihm jedoch die Füße nach rechts weg, drückts sein Gewicht nach links. Und was ist links? Richtig, der Abgrund!!! Das soll jetzt keine Hetzaktion auf Roland werden darum würd ich sagen gehen wir auf das Beispiel auch nicht weiter ein, wer weiß wie belastend das für ihn ist (wobei, eigentlich sollen doch Leute die solche Sprünge machen sooooo entwickelt und stark sein? Das dürfte ihnen dann doch nix ausmachen? Fragen über Fragen, irgendwie Verdächtig ;-) ), aber ihr versteht worauf ich hinaus will. Wer von euch hat EHRLICH an diese Konsequenz gedacht, als er den Sprung gesehen hat?

Lebensgefährliche Aktionen SIND Lebensgefährlich und meiner Meinung nach nichts für jugendliche die gerade mal ein paar Monate (2 Jahre sind NICHTS) an "Erfahrung" aufm Buckel haben.

Baki.

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