Posted February 11, 2010 · Report post Militärischer Hindernislauf und Parkour, die Kunst der effizienten Fortbewegung, nach den Methoden von David Belle.Beim militärischen Hindernislauf wird sehr viel Wert auf Sicherheit und Effektivität gelegt. Jede Bewegung die sie beim 500m Lauf vornehmen/beigebracht bekommen ist super effizient und nahezu untopbar wenns darum geht mit 30-50 Kilo schwerem Gepäck den ganzen Kurs zu laufen.Manche Bewegungsmuster scheinen uns "leicht" oder "besser machbar" aber haben wir schonmal ausprobiert uns effizient durch unsere Umgebung zu bewegen? Natürlich wird die Effektivität der Fortbewegung subjektiv wahrgenommen - ergo gibt es in Parkour keine verallgemeinert effizienten Techniken.Der wichtigste Bestandteil der Kunst wird hier von vielen Leuten aus Österreich sehr stark ignoriert/raus gefiltert/kaum bis ganz wenig noch trainiert....ich würd dazu gern eure Gedanken und Gefühle lesen.Wie empfindet ihr die Wichtigkeit dieser Philosophie?Wie viel Respekt könnt ihr Parkour entgegenbringen wenn sie schon ausdrücklich definiert dass es um Effizienz geht?Ist es in Ordnung diese (vor allem beim trainieren) ernstzunehmende und potenziell gefährliche Kunst als Beschäftigungstherapie im alltäglichen Leben zu sehen?Wenn wer sagt "er trainiert Parkour" - was heißt das für euch? Was macht ihr beim Training? Was denkt ihr? Wieso trainiert ihr? Was bringt euch das Training? Wie viel trainiert ihr? Wie viel würdet ihr gern trainieren können? Wieso nehmt ihr euch nicht Zeit für mehr Training? Stört euch etwas beim Training? Habt ihr Gefühlsblockaden? Kommt ihr nicht mehr weiter? Was ist der Grund eines Fehlers? Wieso muss ich so viele Wiederholungen machen? Wieso dauert das so lang? Wieso lern ich in einem Jahr mehr als viele in 10 Jahren?....stellt euch diese Fragen, und viel mehr - versucht herauszufinden - für euch selber - wieso ihr diesen Weg genommen habt.Rein aus meinem Gefühl und Empfinden gegenüber dieser Kunst die ich ausübe und trainieren darf/kann.. ist "nur aus Spaß" kein Grund für mich. Es muss für euch genauso einen gefühlvollen Sinn ergeben.Keiner "lebt Parkour" und vergisst auf Werte wie Disziplin, Respekt und Vorsicht... Share this post Link to post
Posted February 11, 2010 · Report post Ich schaue darauf mich effizient zu bewegen. Nicht jetzt im Speziellen beim Training. Aber da stellt sich die Frage: Wann ist Training und wann nicht? Für mich ist jeder Schritt ein Teil eines Trainings das nicht aufhört. Ich baue die effiziente fortbewegung in meinen Alltag ein. Sprich, ich gehe gerne den Direkten weg. Schaue mir die Umgebung an, probiere mich sehr aktiv fort zu bewegen. Ich sehe Parkour nicht als Sportart in diesem Sinne sondern eine art einstellung gegenüber meiner Umgebung. Die Dinge um mich herum Aktiv wahr zu nehmen und mich dementsprechend zu bewegen.Natürlich ist es sehr wichtig verschiedene Techniken und bewegungsformen zu üben, um sie bei bedarf dann Spontan abrufen zu könne. Wie ein Baby das gerade Laufen lernt. Irgendwann sind die Bewegungen so abgespeichert das man nicht mehr darüber nachdenken muss diese auszuführen.Ich mache für mich Parkour seit ich mich bewegen kann. Diese Form der Aktiven fortbewegung ist für mich sehr wichtig. Share this post Link to post
Posted February 11, 2010 · Report post Du gibst Parkour - einer "neuen" Form von Bewegung und Denkensweise eine ganz andere Bedeutung wenn du sagst "seit ich mich bewegen kann mache ich Parkour".Der Kernpunkt ist das Bewusstsein, und als Baby ist deine Bewusstseinsstufe definitiv nicht gleichzusetzen.. Übrigens, das was du da geschrieben hast, steht in jedem Parkour/Freerunning Forum drinnen. Share this post Link to post
Posted February 11, 2010 · Report post Ich trainiere Parkour in erster Linie um fit zu bleiben. Es geht für mich beim Training vor allem darum, Bewegungen flüssig aneinanderzureihen, und die Energie, die durch meine Bewegungen entsteht, möglichst wenig verpuffen zu lassen. So schone ich meine Gelenke und bin dann hoffentlich auch im hohen Alter noch so beweglich, dass ich mit mir zufrieden bin.Klar kann ich das Trainierte auch im Alltag einsetzen, es ist auch für den Alltag gedacht. Durch das spezifische Parkour Training (jetzt spreche ich nicht von Krafttraining) automatisiere ich bestimmte Bewegungsformen, die ich dann auch im alltäglichen Leben einsetzen kann, ohne lang nachzudenken.Ein weiterer wichtiger Punkt für mich ist auch die Erkenntnis, dass ich in der Lage sein würde, dieses oder jenes Hindernis zu überwinden, das vielleicht vor dem Beginn meines Parkour Trainings zu hoch gewesen wäre.Für mich ist Parkour eindeutig eine sportliche Betätigung. Man ist zwar nicht im Wettbewerb mit anderen Traceuren, sehr wohl aber mit sich selbst.(Heute hab ich das noch nicht geschafft, bald werd ich es aber schaffen ...)Und natürlich gibt es beim Parkour Training einen körperlichen Trainingseffekt. Dadurch ist für mich Parkour auch als Sport anzusehen.Die Querverbindung zu psychologischen Komponenten - wie beispielsweise das bessere Überstehen von beruflichen oder schulischen Herausforderungen - habe ich bisher noch nicht herstellen können, unter anderem wohl auch, weil mir nichts bewusst is, was für mich ein psychologisches Hindernis darstellen würde. Share this post Link to post
Posted February 12, 2010 · Report post Du gibst Parkour - einer "neuen" Form von Bewegung und Denkensweise eine ganz andere Bedeutung wenn du sagst "seit ich mich bewegen kann mache ich Parkour".Der Kernpunkt ist das Bewusstsein, und als Baby ist deine Bewusstseinsstufe definitiv nicht gleichzusetzen.. Übrigens, das was du da geschrieben hast, steht in jedem Parkour/Freerunning Forum drinnen.Als Baby nicht. Aber seit ich herumlaufen kann. Ich verbessere mich: Seit ich mich bewusst bewegen kann, mache ich "Parkour".Was steht da? Ich hab das frei herausgeschrieben. Ka wo da was steht.. Share this post Link to post
Posted February 12, 2010 · Report post ... ich mache "Parkour" wird sehr inflationär verwendet, wie mir scheintich würde nicht behaupten, dass ich als Kid Parkour betrieben habe, genauso wenig wie ich sage, dass andere Kids am Spielplatz jetzt Parkour betreiben.... sie toben herum und bewegen sich... ich kannte die Philosophie dahinter nicht, ich habe mich nicht auf Techniken konzentriert, ich habe nicht meinen Körper gestärkt, ich habe mich einfach nicht mit Parkour befasst usw... deswegen würde ich nicht behaupten, es betrieben zu habendass man sich bewusst bewegt, hat imho nichts mit " ich betreibe parkour" zu tun... genauso wenig wie ich behaupten würde, dass ich fußball spieler seit meinem dritten lebensjahr wäre, nur weil ich da die ersten male leere dosen auf der straße weggekickt habe (hausnummern-beispiel) Share this post Link to post
Posted February 12, 2010 · Report post Ich habe mich immer schon gerne bewegt und bin überall drüber gesprungen, entlang balangsiert, auf dingen herumgeklettert.Jetzt hab ich die möglichkeit das ganze effizienter zu gestalten und meine damalige Aktivität auf Parkour zu erweitern. Die freude an der Bewegung mit Technik zu verbinden.Edit: Kinder die mit 3 schon anfangen Fußball zu spielen, werden mit sicherheit mal ein gutes Ballgefühl haben. Das wiederum für Fußball sehr wichtig ist.Kinder die ihre Kindheit vorm PC verbringen werden nicht so ein gutes Körpergefühl haben wie Kinder in am Spielplatz "herumtoben".Dieses "herumtoben" ist ein lernprozell seinen Körper unter kontrolle zu bekommen. Was wiederum wichtig ist für zb. ParkourDie PC Kinder, kennen sich dafür warscheindlich besser am PC aus. Share this post Link to post
Posted February 13, 2010 · Report post Das is ist absolut richtig, wenn jemand vorher ähnliche Bewegungen macht, dann fällt es einem leichter.Ich würde aber heute nicht sagen, dass ich früher Parkour trainiert habe, weil ich damals Bewegungen gemacht hab, die mit Parkour vergleichbar sind. Dazu müsste ich mir schon vor dem Training bewusst gewesen sein, im Zeitraum des Trainings auch wirklich Parkour zu trainieren. Und das ist bei Kleinkindern im Normalfall nicht so. Das Herumtollen und Herumklettern sind trotzdem sehr gute Voraussetzungen für Parkour. Share this post Link to post
Posted February 13, 2010 · Report post Man muss sich ja auch im klaren sein was Parkour (für sich selbst) überhaupt bedeutet.Nur weil man sich damals gern und oft bewegt hat ist das nicht gleich Parkour. Ist Parkour nun "nur" die (effiziente) Kunst der Fortbewegung?Also ich habe gelernt dass zu Parkour mindestens 50% psychisches Training dazugehört. (gab da mal ne schöne Skizze im Forum vom Andi K. mit den Tempel dessen zwei Säulen die den Architrav trugen mit "Psychisch" und "Physisch" beschriftet waren).Als Kind hat man von sowas keine Ahnung, deswegen ist es ergo für mich auch kein Parkour.Liegt also wohl in der individuellen Definition ob man Parkour bereits betrieben hat oder nicht.Ich finde zu Parkour gehört mehr als sich nur zu bewegen. Share this post Link to post
Posted February 13, 2010 · Report post Ab der 2. Minute redet Sebastien Foucan über Parkour/Freerun. "Free running ist always existend. Free running has always beed there. The thing is, no one gave it a name. We did not put it in a box. Its really an ancient art. I think that in neanderthal time, to hunt, to chase or to move around. They had to practice the freerun.""Generell:Parkour ist "Die Kunst der Fortbewegung"."Nur weil ich als Kind, als Jungentlicher und bis vor Kurzem dem ganzen keinen Namen gegeben habe, habe ich mich deswegen weniger effizient Fortbewegt? Weil ich es nicht in dem Bewusstsein Parkour zu betreiber, betrieben habe?Dann habe ich also mein Leben lang Freerun betrieben und fange jetzt mit Parkour an. Weil jetzt Parkour das Freerun von damals ist und Freerun jetzt mehr Akrobatik? Bitte klärt mich auf! Share this post Link to post
Posted February 14, 2010 · Report post hach, namen sind doch scheißegal. Ich werd jetzt nicht erklären, was freerunnning is, und was parkour. Flips ja und nein ist es nämlich nicht. Überhaupt definitionen von Bewegungen sind egal. Ich verstehe nicht, warum sich so viele leute um die bezeichnungen scheren.mathias: dann hast du also dein leben lang BEWEGUNG betrieben und fängst jetzt an, dich zu BEWEGEN. Weil jetzt BEWEGUNG zum BEWUSSTEN BEWEGEN wird und pla.. Share this post Link to post
Posted February 14, 2010 · Report post Warum Parkour unbedingt Regeln auferlegen? Parkour ist was man daraus macht, ob Flips ja oder nein, ob unbedingt nur effiziente Bewegungen oder doch nicht. Im Parkour bewegt man sich ja auch frei in der welt, ungebunden an urbane Einschränkungen wie Treppen oder Mauern. Wenn es Regeln gibt oder versucht Parkour objektiv zu betrachten beginnt man sich zu vergleichen. Dann kommt es zu Wettbewerb und schließlich wird Pakour vollkommen physisch. Wann man mit Parkour angefangen hat kann man also nicht sagen, höchstens wann man begonnen hat sich damit zu befassen und effektiv zu trainieren. Share this post Link to post
Posted February 14, 2010 · Report post hach, namen sind doch scheißegal. Ich werd jetzt nicht erklären, was freerunnning is, und was parkour. Flips ja und nein ist es nämlich nicht. Überhaupt definitionen von Bewegungen sind egal. Ich verstehe nicht, warum sich so viele leute um die bezeichnungen scheren.mathias: dann hast du also dein leben lang BEWEGUNG betrieben und fängst jetzt an, dich zu BEWEGEN. Weil jetzt BEWEGUNG zum BEWUSSTEN BEWEGEN wird und pla..schön gesagt das ist genau was ich meine. Share this post Link to post