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Benny La Flip

rückenprobleme beim abrollen

hab vor ungefähr drei wochen angefangen parkour zu üben, vorallem präzisionssprünge und abrollen.. da ich seit neun jahren karate trainiere funktioniert die rolle einwandfrei - aber nur auf weichem boden.

hab es vier mal auf hartem untergrund probiert und jedes mal einen rießigen blau-roten bluterguss an der wirbelsäule bekommen und jetzt frag ich mich natürlich wieso? ich denke mal dass ich es, vor allem dank jahrelanger karate-übungen, richtig mache... kann es einfach nur daran liegen dass ich zu dünn bin, und einfach mehr muskulatur an der wirbelsäule als "polsterung" brauche? (da ich um die 40 kg auf 168cm körpergröße wiege, leicht möglich..)

wäre in diesem fall ein rückenschoner/-schützer ratsam?

freu mich auf antworten, weil es mit der zeit echt nervt ;)

schon mal danke im vorraus

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Bin ich eigentlich auch relativ dünn 52kg zu 171 cm aber an der Wirbelsäule tuts mir nicht weh sondern eher am Becken und das auch nicht stark also ist alles nur eine Sache der übung am anfang hat mir alles weh getan bei der Rolle.

Vielleicht ist die "Karate-Rolle" anders als die "Parkour Rolle"?

Check das Video ist relativ gut

http://www.youtube.com/watch?v=eGJRE9apU5I

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das mit der antwort ging ja schnell, respekt :)

hab mir das video jetzt angeguckt und bei 0:36 zieht der eine die linie über den rücken.. und genau da wird meine wirbelsäule immer rot..

an den kilos kanns also nich liegen?

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natürlich kann es an den Kilos liegen aber ich denke wenn es nicht extrem ist, ist es trotzdem schaffbar du musst nur ein bisschen herumprobieren und schauen wo es dir genau weh tut und wie du es am besten umgehst/abhärtest(?) ist also alles drum und dran ziemlich kniffelig

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Vlt. liegt es tatsächlich an Deiner Physionomie. Wenn Du quer über den Rücken rollst, dann hast Du einen minimalen Berührungspunkt mit der Wirbelsäule. Wenn grad da einen wunden Punkt hast (z.B weil die Muskulatur nicht stark genug ist - was ich mir in Deinem Fall ned ganz vorstellen kann), dann vlt. ein Wirbel, der "raussteht" oder eine Krümmung der Wirbelsäule da mitspielt etc. Am besten die Rolle im Winkel und Körperneigung variieren - und dann merkst Du wahrscheinlich wie's/ob's besser geht ...

Vlt. hilft das auch:

Ahja und schau dir mal leech's rolle an :

http://www.parkourvienna.at/forum/viewtopic.php?t=5904

Greetz Rocket

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wenn du die rolle korrekt quer machst, hast du nur einen ~cm der über die wirbelsäule geht... spiel dich mal mit einem mehr/weniger runden rücken dabei

optimal wäre es natürlich rückenmuskulatur aufzubauen, welche die wirbelsäule abschirmt... bei skinny leuten halt ned so easy...

wie oft hast es bereits über den rücken gemacht und dich mit der technik gespielt... ein bisschen an die belastung gewöhnen musst den punkt halt auch (allerdings nicht übertreiben)

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cooles Video 2Fresh :D

Es ist klar das dir die Rolle am Harten boden weh tut. Die Fehler beim Rollen merkt man erst wenn man auf hartem Boden rollt. Kleinichkeiten die nicht richtig sind fallen auf den Matten nicht wirklich auf.

Mein Tip: Fang klein an, im Knien. (weist eh ein Knie am Boden, zweiter Fuß aufgestellt, bla bla..) bis du die Technik fürn Harten Boden hast. Dann immer größer werden. Wies as damals vor X Jahren auf den Matten gelernt hast. Step by Step

grüße :)

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so, heut gleich mal etwas an der technik rumprobiert, ist zwar mehr oder weniger ne parkour-rolle aber es hilft :) nochma danke für die nützlichen tipps!

greez nici

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Ebenfalls Problem mit dem Rücken.

Ich habe mir die Videos die oben angegeben

sind schon mal angschaut. Die Ryan-Doyle-

Methode habe ich mir auch schon angeschaut.

Ich habe sie auch auf den verschiedensten

Flächen geübt. Rasen, Teppich, Beton, Fliesen

und auch auf Trainingsplatzboden (also diesen

etwas weicheren Gummiboden)

Ich stoße mit der Schulter ab und zu immer noch

an, aber das ist bestimmt einfach nur weil

ich erst angefangen habe damit. Wenn es dann

das kurze Stück über die Wirbelsäule geht habe ich

bis jetzt auch noch keine Probleme gespürt.

Aber wenn es dann gegen das Ende hin geht knall

ich immer mit der unteren Seite hart auf. Egal ob

ich mit der linke oder rechten Schulter abrolle.

Daher denke ich mir das ich was ziemlich falsch

machen muss. Kann es sein dass ich den Rücken

villt. nicht genung beuge ? Es ist dann meist wirklich

wie ein Fall genau auf den Punkt dort =/

Ich hoffe ich habe es gut genung erklärt, bräuchte da

echt Hilfe. Kenne nämlich bei mir in der Nähe sonst

Niemand der mir helfen könnte.

Ich bedanke mich schon mal für Überlegungen und

Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

ChrisRave99

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dieser Punkt den du meinst ist das Becken schätze ich mal oder?

Hatte ich auch. Einfach länger eingerollt lassen und nicht gleich aufmachen nachdem du spürst du hast mit dem Rücken den Boden berührt.

Hoffe konnte helfen

Seeya

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@ schauppi

Ja genau ich meinte das Becken !

Danke ^^

Ich war mir nur nicht sicher ob es

dafür eine andere Bezeichung beim

Rücken gibt. (Und hatte den Begriff

vergessen, peinlich xD)

Hmm, also du meinst ich soll gebeugt

bleiben bis ich wieder auf die Füße

komme ?

Danke für deine schnelle Antwort !

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Ja merke ich, zu gut ^^

Danke für dein Tipp, ! Werde es

Morgen gleich mal probieren, aber

heute brauch ich ne Pause xD

Falls jemanden noch etwas einfällt

bitte melden ! Bin froh über jede

Art von Hilfe !

Danke dir nochmal schauppi für deine

schnelle Antwort ! =)

Mit freundlichen Grüßen

ChrisRave99

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Mal ne kleine Rückmeldung.

Ich habe das beherzigt mit

dem nicht zu schnell öffnen

der Rolle hat mir wirklich viel

geholfen ! Danke nochmal :)

Ich hätte aber noch eine Frage.

Ich habe mal gelesen, ich glaube

es war sogar hier im Forum, dass

man die Fallenergie wirklich niemals

mit den Händen abfangen darf. Bedeutet

das also dass ich die Hände nur auf den

Boden auflege ohne Druck auszüben ?

Also dass eben die Schulter dann auf den

Boden "gelegt" wir und die Hände nur als

Fixpunkt dienen. Stimmt das so wirklich ?

Mit freundlichen Grüßen

ChrisRave99

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Naja "Fallenergie"...

Kommt drauf an, was du als Fallenergie bezeichnest.

Bsp. Drop:

Einen Teil der Energie absorbierst du ja indem du auf den Beinen landest und einfederst.

Der Rest wird eben über die Rolle abgeleitet. - um das einmal so auzudrücken.

Einen gewissen Energieanteil wirst immer auf die Hände bekommen würd ich sagen.

Das muss man ja zwangsweise, sonst würd man ja mit der Schulter direkt in den Boden fahren.

Ich denke zur Weiterführung der Bewegung wird ein gewisser Kraufaufwand der Hand benötigt.

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Ahh gut, konnte mir das nämlich

nicht wirklich vorstellen dass das

so sein soll.

Gut, also danke nochmal. Werde

also weiterhin üben ^^ Danke

nochmals =)

Mit freundlichen Grüßen

ChrisRave99

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achja, mit den beinen abfedern.

Sicher hat jeder seine eigene Technik, aber ich versuch hier einmal, Dinge richtig zu stellen, die hier fälschlicherweise vertreten werden.

Zu meinen Erfahrungen: Ich war vorige Weihnachtsferien in England bei einem Parkour-Generation Indoor Camp und hab mir von Blane (Ich hoffe doch, dass er euch noch ein Begriff ist) die Rolle erklären lassen. Das ist dieselbe Technik, wie sie auch Danny verwendet, Rob, alle Generation Leute und die Yamakasi. Und zumindest von Danny wurde die Rolle getestet (von Ryan eigentlich, aber was diesen Punkt angeht, haben sie das gemeinsam), und zwar in diesem Kampfsport-Video-Magazin, das hier mal gepostet wurde.

Den einzigen Impact nämlich, den die Beine absorbieren müssen, ist der, der nach der Rolle beim Aufstehen ensteht. Ein minimaler also.

Blane hat mir das ganze so erklärt: Du springst in die Höhe, landest deine weicheste Landung, die du landen kannst und tuckst dich sofort in die Rolle, machst nicht auf, bis dein Körperschwerpunkt über beiden Beinen hängt.

Vorsicht: Mit "weicheste Landung" ist nicht gemeint, dass man extrem in die Knie geht, sondern, dass die Muskulatur den Impuls möglichst schnell in eine Vorwärtsbewegung umleitet. Man sollte versuchen, lautlos zu landen. Die Sound-Hilfe Tu-Tusch (Landen und Aufstehen) ist ein Irrglaube. Die Rolle wäre dann sinnlos. Man sollte sofort in die Rolle hineinfließen (nicht fallen).

Eine gewisse Körperspannung wäre von Vorteil, denn der Körper ist hier in einer extremen Situation, er wird auseinandergezerrt, er ist verschiedenen Kräften ausgesetzt. Stockt man wo, wirkt der Impact, klatschen die Füße vorher auf, wirkt der Impact, knallt man mit einen Knochen oder dem Rücken auf, wirkt der Impact. Was wollen wir nicht? den Impact wirken lassen.

Dabei zählt vorallem, (generell): Silence in your movement is always a sign of muscle tension... oder so. Das heißt, desto schneller der Muskel reagiert (das zu trainieren braucht Jahre, keine Tage), desto leiser bist du, UND desto weniger Impact wirkt auf deine Gelenke.

Um meine wesentliche Aussage noch einmal zu wiederholen: Du absorbierst nach einem Sprung mit den Beinen GAR KEINE Energie, wenn du dich in eine Rolle bewegst. Auch nicht mit den Armen, du absorbierst mit den Armen keine Energie, du führst mit ihnen deinen Körper in die richtige Rollrichtung. Du fließt hinein. Wenn die Rolle schnell und leise funktioniert, ist das meistens ein Indiz für die Richtigkeit.

Schmerzen müssen weggeübt werden, spielt euch, wie Tom schon meinte, mit der Richtung, Geschwindikeit, probiert verschiedene Höhen aus, überschätzt euch nicht, versucht die Bewegung zu kontrollieren, nicht umgekehrt.

Ich persönlich bin kein Fan von der Doyle-Methode, kenne aber sehr erfahrene Traceure, die damit arbeiten. Geschmackssache. Das sie auch funktioniert ist bereits bewiesen.

Soviel von mir, Korrektur von Leech ist erwünscht, wenn nötig.

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Dem ist nichts hinzuzufügen, gar nichts.

Danke Günther.

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@ g.runki

Danke für deinen tollen Beitrag,

jetzt weis ich auch was ich noch

so alles falsch mache. Und wie

ich traineiren sollte, wenn ich es

eines Tages mal können möchte.

Vielen Dank dafür =)

Mit freundlichen Grüßen

ChrisRave99

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